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Johann Zarco (KTM/16.): Warum Oliveira schneller ist

Von Nora Lantschner
Johann Zarco hinter Miguel Oliveira

Johann Zarco hinter Miguel Oliveira

Red Bull-KTM-Werksfahrer Johann Zarco steht in Spielberg auf Startplatz 16 – und damit hinter Tech3-Fahrer Miguel Oliveira. Trotzdem war der Franzose nach dem Qualifying am Samstag nicht unzufrieden.

Johann Zarco wird am Sonntag von Startplatz 16 aus in das KTM-Heimrennen gehen. «Vielleicht wäre es möglich gewesen, ins Q2 zu kommen, weil die Zeiten sehr eng beieinander liegen. Ich gebe aber mein Bestes. Ich war am Samstag nicht in der Lage, schneller als diese 1:24,3 min zu fahren. Wenn es um die Konstanz geht, haben wir einen guten Job gemacht», fasste er am Ende des Qualifying-Tages zusammen.

«Das war ein guter, konstanter Tag, an dem ich viele Runden gedreht habe. Das war gut, weil wir so nach dem unglücklichen technischen Problem vom Freitag aufholen konnten, was wir verpasst hatten», fügte der Franzose hinzu. «Die letzte Runde im Q1 war interessant, weil ich Bagnaia vor mir hatte. Er hat sich verbessert, ich auch – aber ich konnte nicht nahe genug an ihn herankommen. Ich konnte trotzdem seine Stärken und meine Schwächen sehen und dem Team so Informationen geben.»

Testfahrer Dani Pedrosa unterstützt die KTM-Piloten beim Heimspiel auf dem Red Bull Ring in der Box. Konnte sich Zarco im Hinblick auf das Rennen mit dem Spanier austauschen? «Nicht wirklich, er ist dort und hört sich unsere Kommentare an, dadurch kann er unsere Eindrücke mit seinen vergleichen. Er kümmert sich um die Entwicklung, auf lange Sicht. Ich habe genug Leute um mich», erwiderte der 29-Jährige. «Ich analysiere mit Jean-Michel [Bayle], er nimmt Videos auf, um all das zu sehen, was man besser machen kann, auch mit einem Motorrad, auf dem ich noch kein gutes Feeling habe.»

Miguel Oliveira zeigt auf in Spielberg bisher eine starke Performance: Den Freitag beendete der Tech3-KTM-Pilot als Siebter, im Q1 verpasste er den Aufstieg in die zweite Qualifying-Session als Dritter um gerade einmal 0,202 sec.

Die Entwicklung des Rookies verfolgt auch sein Markenkollege und Vorgänger bei Tech3 aufmerksam: «Ich weiß, was er macht. Er war nun schon seit einigen Rennen in der Lage, konstant zu arbeiten. Er ist frisch im Kopf, um sich an das Motorrad anzupassen. Deshalb läuft es bei ihm in diesen Rennen besser. Ich habe auch mit seinem Crew-Chief Guy [Coulon] gesprochen, sie versuchen wirklich, das Motorrad konstant gleich zu belassen und sich die Zeit zu nehmen, um sich anzupassen. Das habe ich nicht gemacht, weil wir wirklich pushen und versuchen, Dinge zu verändern, um neue Türen zu öffnen. Es ist nicht gleiche Arbeit, aber im Moment hat er mit seiner Arbeitsweise Vorteile», so Zarco.

Welche Ziele setzt sich der Neuzugang im KTM-Werksteam? «Das Ziel ist, die Möglichkeit zu haben, schneller zu sein. Im Moment bin ich nicht so weit davon weg – und ich stürze nicht. Die Dinge sind also unter Kontrolle, was noch fehlt, ist der Speed.»

MotoGP-Ergebnisse, Spielberg, Q2:

1. Márquez, 1:23,027 min
2. Quartararo, + 0,434 sec
3. Dovizioso, + 0,488
4. Viñales, + 0,496
5. Bagnaia, + 0,625
6. Nakagami, + 0,642
7. Rins, + 0,654
8. Miller, + 0,661
9. Crutchlow, + 0,727
10. Rossi, + 0,790
11. Pol Espargaró, + 0,839
12. Petrucci, + 0,937

Spielberg, Q1:

1. Crutchlow, 1:23,829 min
2. Bagnaia, + 0,099 sec
3. Oliveira, + 0,301
4. Morbidelli, + 0,441
5. Rabat, + 0,560
6. Zarco, + 0,563
7. Abraham, + 0,594
8. Iannone, + 0,697
9. Aleix Espargaró, + 0,920
10. Syahrin, + 0,930
11. Bradl, + 1,191

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