Marc Márquez (Honda): «Das Vertrauen ist wieder da»
Turn 7 im ersten Buriram-Training: Marc Márquez stürzte schwer
Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez will am Sonntag auf dem Chang International Circuit seinen sechsten MotoGP-Titel in sieben Jahren gewinnen. Dazu muss er zwei Punkte mehr kassieren als Ducati-Hoffnung Andrea Dovizioso, der am Freitag über Rang 8 nicht hinauskam und sogar von Pramac-Ducati-Fahrer Jack Miller in den Schatten gestellt wurde.
Aber Marc Márquez ist vorgewarnt, denn «Dovi» stand zuletzt in Aragón nur auf dem zehnten Startplatz, beendete das Rennen aber an zweiter Position.
Marc Márquez wird aber am Samstag wegen seiner umfangreichen Prellungen sicher Schmerzen spüren. Trotzdem lässt er sich nicht unterkriegen. «Ich bin im FP2 wieder rausgefahren wie üblich, ich bin für den Sonntag zuversichtlich», bemerkte der 27-jährige Superstar. «Ich war im FP2 sofort wieder schnell. Ich habe mich aber nicht an der Zeitenjagd beteiligt, sondern ich habe die weichen Reifen für Samstag gespart. Natürlich bin ich jetzt nicht zu 100 Prozent fit, denn Schulter, Rücken und Fuß tun weh.»
Welche Erklärung hatte Marc für die Sturzursache? «Es war merkwürdig. Denn es war die 'out lap' – und ich hatte hinten und vorne neue Reifen drauf. Ich war nicht am Pushen. Es kann sein, dass ich etwas neben der Ideallinie draußen im Dreck war. Und Turn 7 ist eine kritische Kurve, weil es die erste Rechtskurve nach sechs Linkskurven ist, wenn man neu aus der Box kommt. Vielleicht war der Reifen zu neu... Doch es gibt keine Ausreden. Ich bin auf dem Motorrad gesessen, also war es mein Fehler. Künftig werde ich in der ersten Runde in dieser Kurve vorsichtiger sein. Natürlich kenne ich den Grund für den Crash nicht wirklich. Aber ich kann mir einiges zusammenreimen. Deshalb bin ich im FP2 gleich wieder mit dem üblichen Vertrauen rausgefahren. Man hat gesehen, dass mein Potenzial für den Sonntag vorhanden ist.»
MotoGP-Ergebnisse Buriram, Freitag:
1. Quartararo, Yamaha, 1:30,404 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,193 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,221
4. Miller, Ducati, + 0,294
5. Rossi, Yamaha, + 0,329
6. Márquez, Honda, + 0,487
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,603
8. Dovizioso, Ducati, + 0,623
9. Mir, Suzuki, + 0,682
10. Rins, Suzuki, + 0,690
11. Petrucci, Ducati, + 0,711
12. Bagnaia, Ducati, + 0,750
13. Crutchlow, Honda, + 0,940
14. Nakagami, Honda, + 1,020
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,095
16. Iannone, Aprilia, + 1,108
17. Abraham, Ducati, + 1,184
18. Rabat, Ducati, + 1,528
19. Oliveira, KTM, + 1,532
20. Lorenzo, Honda, + 1,545
21. Kallio, KTM, + 1,587
22. Syahrin, KTM, + 2,180