Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sepang FP3: Quartararo vorn – 3. Márquez – 8. Rossi

Von Günther Wiesinger
Fabio Quartararo dominiert bisher beim Malaysia-GP 2019

Fabio Quartararo dominiert bisher beim Malaysia-GP 2019

Obwohl es in den letzten Minuten des MotoGP-FP3 zu tröpfeln begann, wurden die Zeiten durcheinander gewirbelt. Johann Zarco auf Platz 10. Crutchlow nur 12. KTM weiter schwach.

Marc Márquez war sich am Freitag nach Platz 6 hinter vier Yamaha und der Ducati von Andrea Dovizioso (Platz 3) bewusst, dass er hier auf dem Sepang International Circuit einen schweren Stand haben würde. «Alle Yamaha sind hier sehr schnell, besonders bei der Zeitenjagd über eine Runde, aber auch die Rennpace ist eindrucksvoll», war sich Marc vor dem FP3 am Samstagfrüh bewusst. Besonders im FP1 war es sehr seltsam. Denn normalerweise ist hier die Motorleistung wegen der zwei langen Geraden sehr wichtig. Aber im FP1 lagen nur Yamaha und Suzuki vorne. Ducati und Honda, wir haben die schnellsten Maschinen auf den Geraden, trotzdem lagen wir zurück. Die Erklärung: Es gibt zwar zwei lange Geraden, aber auch 15 Kurven, in denen du genug Grip finden musst. Deshalb mussten wir uns für Samstag etwas überlegen. Es geht hier nicht nur um die Motorleistung und das Drehmoment. Auch die Art und Weise, wie das Drehmoment freigesetzt wird, spielt eine Rolle. Yamaha hat in diesem Bereich und beim Hinterradgrip auf manchen Pisten Vorteile. Aber wir bleiben zuversichtlich. Denn bei der Rennpace sind wir nicht aussichtslos zurück.»

Drei Tage lang ist Sepang bisher von allen Wolkenbrüchen und Gewitterregen verschont worden. Auch vor dem FP3 der MotoGP um 10.50 Uhr Ortszeit (3.50 Uhr in Europa) präsentierte sich die Wettersituation stabil. Die Sonne schimmerte durch, von Regenwolken gab es vorläufig keine Spur.

Miguel Oliveira war am Freitag nach Österreich geflogen, um seine lädierte Schulter in Innsbruck bei Dr. Karl Golser untersuchen zu lassen. Dann will er sich in Portugal noch ene zwiete  Meinung einholen, ob eine Operation dringend nötig ist. Er würde dann bis zum Februar-Test in Sepang ausfallen. Tito Rabat fehlte, weil er seine Australien-Verletzungen auskurieren muss.

In den ersten 15 Minuten änderte sich im Top-12-Klassement vom Freitag nichts, nur Mir (13.), Kallio, (18.) und Iannone (19.) hatten sich verbessert.

Die Aufgabenstellung für das dritte freie MotoGP-Training in Sepang unterschied sich nicht von den meisten anderen Trainings am Samstagvormittag in der Königsklasse.

Die ersten zehn der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3 würden direkt ins Qualifying 2 aufsteigen. Alle Fahrer, die sich auf den Rängen 11 bis 20 klassieren, müssen ins Qualifying 1, das ebenfalls 15 Minuten dauert. Beginn 8.30 Uhr europäischer Winterzeit.

Die ersten zwei aus dem Q1 dürfen dann noch zusätzlich ins Q2 aufrücken, in dem schließlich die besten zwölf Startplätze vergeben werden. Die Reihenfolge aus dem Q1 vom 13. bis zum letzten Platz ergibt dann die Startreihenfolge hinter den ersten zwölf Plätzen.

Ärger bei Aprilia: Bei Iannone streikte am Freitag an einem Bike das Getriebe, im FP3 trat dasselbe Problem bei Aleix Espargaró auf.

Red Bull KTM bemühte sich nach dem Freitag-Debakel (Pol Espargaró nur auf Platz 16) um mehr Grip am Hinterrad. Die Sitzhöhe wurde verringert, die Balance geändert und mehr Gewicht auf das Hinterrad transferiert. Ein durchschlagender Erfolg war nicht zu beobachten.

In den letzten 15 Minuten änderte sich die Situation in den Top-Ten. Joan Mir (Suzuki) brauste mit 1:59,501 min auf Platz 6 vor.

Cal Crutchlow, in Sepang im Rennen noch nie besser als auf Platz 5 platziert, fiel auf Platz 11 zurück und zitterte um seinen Q2-Einzug.

In den letzten acht Minuten begann es zu tröpfeln, es wurden auf der Gegengeraden Regen-Flaggen gezeigt, aber Jack Miller verbesserte sich vier Minuten vor dem Ende vorübergehend von P10 auf P4. Dann verbesserte sich Márquez an die dritte Stelle mit 1:59,160 min. Es fehlten ihm 0,584 sec auf Quartararo, der mit  seiner Freitag-Bestzeit weiter führte.

Johann Zarco brauste in der letzten Runde mit 1:59,486 min auf den 9. Platz, am Ende reichte es für Platz 10, so schob er seinen LCR-Teamkollegen Crutchlow auf Platz 11. Cal muss also ins Q1!

MotoGP-Ergebnis Sepang, Gesamt nach FP1, FP2 + FP3

1. Quartararo, Yamaha 1:58,576 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,498 sec
3. Márquez, Honda, + 0,584
4. Viñales, Yamaha, + 0,622
5. Dovizioso, Ducati, + 0,630
6. Miller, Ducati, + 0,651
7. Bagnaia, Ducati, + 0,677
8. Rossi, Yamaha, + 0,708
9. Rins, Suzuki, + 0,825
10. Zarco, Honda, + 0,910
11. Mir, Suzuki, + 0,925
12. Crutchlow, Honda, + 0,959
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,988
14. Petrucci, Ducati, + 1,178
15. Abraham, Ducati, + 1,714
16. Pol Espargaró, KTM, + 1,777
17. Lorenzo, Honda, + 1,830
18. Iannone, Aprilia, + 2,069
19. Kallio, KTM, + 2,412
20. Syahrin, KTM, + 3,003


In den Klassen Moto3 und Moto2 haben sich die besten 14 Fahrer aus dem drei freien Trainings direkt für das Q2 qualifiziert. Weitere vier Fahrer kommen dann aus dem Qualifying 1 noch ins Q2, das über die Startaufstellung der ersten 18 Teilnehmer entscheidet.

Gesamtzeiten Moto2 nach FP1, FP2 + FP3

1. Brad Binder, KTM, 2:06,410
2. Alex Márquez, Kalex, + 0,663
3. Nagashima, Kalex, + 0,697
4. Gardner, Kalex, + 0,812
5. Lüthi, Kalex, + 0,882
6. Martin, KTM, + 1,006
7. Vierge, Kalex, 1.029
8. Navarro, Speed-up, + 1,043
9. Lecuona, KTM, + 1,137
10. Schrötter , Kalex, + 1,149
11. Lowes, Kalex, + 1.162
12. Bastianini, Kalex, + 1,397
14. Di Giannantonio, Kalex, 1,409

ferner:
19. Raffin, NTS, + 1,671
22. Aegerter, MV Agusta, + 1,903
30. Tulovic, KTM, + 3,039
31. Öttl, KTM, 3,373

Gesamtzeiten Moto3 nach FP1, FP2 + FP3

1.Suzuki, Honda, 2:11,673
2. Ramirez, Honda, + 00,63
3. Rodrigo, Honfa, + 0,390
4. Vietti, KTM, + 0,420
5. Dalla Porta, Honda, + 0,440
6. McPhee, Honda, + 0,479
7. Sasaki, Honda, + 0,648
8. Ogura, Honda, 0,713
9. Canet, KTM, + 0,793
10. Toba, Honda, + 0,793
11. Garcia
12. Lopez
13. Migno
14. D. Binder

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