Alex Rins (7.): Schrecksekunde mit Jack Miller
Alex Rins in Sepang
Der zweifache Saisonsieger Alex Rins stellte seine Werks-Suzuki in Sepang auf den siebten Startplatz. Auf die Rekord-Pole-Zeit des einmal mehr überragenden Fabio Quartararo fehlten dem Spanier am Ende knapp acht Zehntelsekunden.
Dennoch war Rins nicht unzufrieden: «Ich konnte eine schnelle Runde im Qualifying drehen und damit eine bessere Position als in den vergangenen Rennen herausfahren. Speziell gut dabei ist, dass ich die Runden selbst aus eigener Kraft gefahren bin. Aber wichtiger als der Speed auf eine Runde ist die Tatsache, dass mein Rhythmus im Renn-Trimm sehr stark ist.»
Der Plan des WM-Dritten ist klar: «Wir werden Morgen im Warm-up die Reifenoptionen nochmals vergleichen und sehen, was das Beste für das Rennen ist. Ich hoffe wirklich, dass es morgen gut läuft, speziell nach dem starken Rennen, das ich hier 2018 gezeigt habe.»
Bezüglich etwaigen Wetterkapriolen bleibt Rins ruhig: «Unser Setup ist für trockene und feuchte Bedingungen gut. Es wäre für mich nett, das Rennen im Regen zu fahren. Der Soft-Reifen funktioniert auf trockener Piste eigentlich nur über eine Runde. Der harte Reifen ist für die Verhältnisse hier wohl zu hart. Wir wollten die Reifen in FP4 genau checken, aber dann kam der Regen.»
Am Ende gab es für Rins eine Schrecksekunde mit Jack Miller in der letzten Kurve. «Die Situation war schwierig. Márquez und Fabio waren vorne. Aus der letzten Kurve wollte Jack wohl gute Traktion haben und fuhr weit außen. Ich war jedoch nur auf meiner Linie und konnte daher nicht nach außen sehen. Jack war aber außen. Es ist eine dumme Sache, ich habe nur versucht, meine Rundenzeit zu fahren», erklärte der Spanier.
Sein Suzuki-Teamkollege und Landsmann Joan Mir verpasste das Q2 knapp und musste somit mit Startposition 13 vorlieb nehmen. «Ich darf mich nicht beklagen, dass ich das Q2 verpasst habe, denn wenn man durch Q1 muss, dann sollte man einfach eine etwas schnellere Runde schaffen. Als ich den weichen Reifen aufziehen ließ, hatte ich damit nicht das gleiche Gefühl wie zuvor und habe daher keine letzte schnelle Runde geschafft», berichtete der Rookie.
Mir weiter: «Wie auch immer, mein Rhythmus ist eigentlich großartig und mit einem etwas besseren Qualifying bin ich sicher, dass ich mit den Top-Fahrern kämpfen könnte. Schauen wir mal, was am Sonntag passieren wird.»
MotoGP-Ergebnis, Sepang, Q2:
1. Quartararo, Yamaha, 1:58,303 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,103 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,129
4. Miller, Ducati, + 0,422
5. Crutchlow, Honda, + 0,648
6. Rossi, Yamaha, + 0,697
7. Rins, Suzuki, + 0,787
8. Petrucci, Ducati, + 0,794
9. Zarco, Honda, + 0,836
10. Dovizioso, Ducati, + 0,870
11. Márquez, Honda, + 0,875
12. Bagnaia, Ducati, + 1,337
Die weitere Startaufstellung:
13. Mir, Suzuki
14. Aleix Espargaró, Aprilia
15. Pol Espargaró, KTM
16. Abraham, Ducati
17. Iannone, Aprilia
18. Lorenzo, Honda
19. Kallio, KTM
20. Syahrin, KTM