Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pol Espargaró: «Der 5. Startplatz war möglich»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Pol Espargaró sorgte in Valencia mit einem wilden Slide im Q1 für Aufsehen. Doch im Q2 hatte er keinen weichen Hinterreifen mehr – deshalb Startplatz 11 vor Rossi.

Pol Espargaró schaffte mit dem zweiten Platz hinter Alex Rins im Q1 von Valencia noch den Einzug ins Qualifying 2. Aber dort konnte der Red Bull-KTM-Werksfahrer nur einen Fahrer besiegen –  Valentino Rossi. Das bedeutete Startplatz 11 beim Saisonfinale, das Pol Espargaró 2018 im Regen als glanzvoller Dritter beendet hatte.

Pol Espargaró hat am Samstag in der ersten Runde des zweiten Q1-Runs einen spektakulären Slide abgefangen, den TV-Zusehern stockte bei der Zeitlupen-Wiederholung der Atem. «Diesen Rutscher und diese Situation habe ich sicher nicht erwartet», berichtete der KTM-Star. «Es passierte ein Problem mit der Elektronik. Da kann ich niemandem die Schuld geben, es war ein Set-up-Fehler. Als wir bei der Elektronik wegen des Drehmoments für den zweiten Run ein ‚Re-set‘ gemacht haben, haben wir nicht die korrekte Einstellung gefunden. Deshalb hatte ich an dieser Stelle sieben ‚steps‘ mehr Power als erwartet. Und die Traction Control hat nicht eingegriffen. Deshalb bin ich fast abgeflogen, als ich das Gas aufgedreht habe. Aber ich konnte den Rutscher abfangen und auf dem Bike sitzenbleiben… Ich habe zwei Zehntel verloren, aber trotzdem bin ich ins Q2 gekommen. Dort bin ich mit dem harten Reifen 1:30,9 min gefahren, wir haben uns für Platz 11 qualifiziert. Das Problem war, dass wir nach dem Q1 nicht genug weiche Reifen für das Q2 hatten. Deshalb musste ich die harte Mischung nehmen. Aber wenn ich von meiner Q1-Bestzeit zwei Zehntel abziehe und wenn ich diese Zeit dann im Q2 erreicht hätte, wäre ich auf dem fünften Platz gelandet. Aber dazu hätte ich einen neuen Hinterreifen fürs Q2 gebraucht. Dann wäre ich aus der zweiten Reihe ins Rennen gestartet. Jetzt stehe ich in der vierten Reihe. Deshalb bin ich verärgert.»

«Aber wir haben am Samstag viel mehr Hinterradgrip gefunden, das Motorrad war gegenüber Freitag wie verwandelt. Die Reifen passten besser zum Bike. Das ist gut, denn bei den letzten Rennen hatten wir am Freitag oft Mühe. Aber hier konnten wir die Situation ein bisschen zum Besseren wenden», ergänzte der Spanier.

MotoGP-Ergebnis, Valencia, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:29,978 min
2. Márquez, Honda, + 0,032 sec
3. Miller, Ducati, + 0,108
4. Viñales, Yamaha, + 0,200
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
6. Dovizioso, Ducati, + 0,533
7. Mir, Suzuki, + 0,595
8. Rins, Suzuki, + 0,617
9. Crutchlow, Honda, + 0,748
10. Petrucci, Ducati, + 0,793
11. Pol Espargaró, KTM, +0,930
12. Rossi, Yamaha, + 0,976

Die weitere Startaufstellung:
13. Zarco, Honda
14. Pirro, Ducati
15. Aleix Espargaró, Aprilia
16. Lorenzo, Honda
17. Kallio, KTM
18. Rabat, Ducati
19. Lecuona, KTM
20. Iannone, Aprilia
21. Abraham, Ducati
22. Syahrin, KTM

 MotoGP-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 395 (Weltmeister). 2. Dovizioso 256. 3. Viñales 201. 4. Rins 194. 5. Petrucci 176. 6. Quartararo 172. 7. Rossi 166. 8. Miller 149. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 94. 12. Mir 83. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 56. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 25. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 3.

Konstrukteurs-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Honda 401. 2. Ducati 302. 3. Yamaha 301. 4. Suzuki 223. 5. KTM 105. 6. Aprilia 81.

Team-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Ducati Team 432. 2. Repsol Honda Team 430. 3. Monster Energy Yamaha 367. 4. Petronas Yamaha SRT 287. 5. Team Suzuki Ecstar 281. 6. LCR Honda 210. 7. Pramac Racing 203. 8. Red Bull KTM Factory Racing 124. 9. Aprilia Racing Team Gresini 99. 10. Red Bull KTM Tech3 41. 11. Reale Avintia Racing 25.

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