Alex Rins (Suzuki): «Reicht für ein gutes Ergebnis»
Alex Rins auf dem Circuit Ricardo Tormo
Alex Rins geht vom achten Platz auf dem Grid in das letzte MotoGP-Rennen der Saison, nachdem er einmal mehr den Umweg über das Q1 nehmen musste. Sein Teamkollege und MotoGP-Rookie Joan Mir steht am Sonntag eine Position vor ihm.
«Wir sind ein gutes Q1 gefahren und hatten dieselbe Zeit im Q2», erzählte Rins in Valencia. «Natürlich wäre ein Startplatz an der Spitze besser, aber ich glaube, es reicht für ein gutes Ergebnis. Wir sehen morgen, wie die ersten Runden und das Rennen laufen.»
Im FP4 zeigte der zweifache Saisonsieger eine starke Rennpace. «Ich glaube, dass ich diese auch im Rennen halten kann», meinte er. «Hier auf dem Circuit Ricardo Tormo ist es schwierig, Abstand zu anderen Fahrern zu bekommen. Deshalb müssen wir vorsichtig sein, aber wir sind auf einem guten Weg, weil wir uns seit gestern bereits verbessert haben. Das ist das Wichtigste.»
Rins, der am Sonntag noch um den dritten Gesamtrang kämpft, war sich am Samstag seiner Reifenwahl für Sonntag noch nicht sicher: «Ich werde entweder mit dem weichen oder mit dem harten Reifen fahren. Das werde ich am Sonntagvormittag nach dem Warm-up entscheiden.»
«Ich freue mich sehr über die dritte Startreihe», unterstrich Mir, der in Malaysia noch über Atembeschwerden klagte, die er auf seine Anfang August erlittene Lungenverletzung zurückführte. «Mein Arzt meinte, dass es Monate dauern würde, bis ich mich von meiner Verletzung erholen würde, aber die kühlen Temperaturen sind angenehm. Ich freu mich auch auf die Winterpause, die mir sicher gut tun wird.»
«Ich verbringe den Winter zu Hause in Andorra, wo das Klima angenehm ist und ich folglich an meiner Fitness arbeiten kann. Mein Arzt wird mir helfen herauszufinden, welche Übungen dabei am besten für mich sind», blickte der 22-Jährige auf die Winterpause voraus.
Zur Zeit wird diskutiert, ob die MotoGP-WM in Zukunft nur noch am Samstag und Sonntag fahren soll, weil der Rennkalender immer länger wird. In zwei Jahren sollen 22 Grand Prix pro Saison ausgetragen werden. «Ich finde, das ist zu viel», erklärte Mir in Valencia. «Man muss ja immer 100 Prozent präsent sein und alles geben, deshalb mag ich diese Idee nicht. 20 Rennen sind okay, aber mehr nicht. Wo ist die Grenze? Aber ich fände es gut, nur am Samstag und am Sonntag zu fahren.»
Der Moto3-Weltmeister von 2017 hat letztes Jahr in Valencia die ersten Testkilometer auf der Suzuki abgespult. Vorteile spürt er an diesem Wochenende deshalb nicht. «Diese Daten kann man nicht vergleichen», entgegnete er. «Ich habe nach einem Jahr auf einer MotoGP-Maschine einen ganz anderen Fahrstil als letztes Jahr. Aber es ist schön, den Fortschritt zu sehen, den ich während dieser Saison gemacht habe.»
Mit seiner Rookie-Saison zeigte sich Joan zufrieden: «Es hilft mir, dass ich mich an Alex [Rins] orientieren kann, der bereits das dritte Jahr mit Suzuki in der Königsklasse fährt und dieses Jahr zwei Rennen gewonnen hat. Ich komme immer näher an ihn heran und das in meiner Rookie-Saison. Das bedeutet, dass wir einen guten Job machen. Ich möchte die Saison morgen mit einem guten Resultat beenden, weil ich dann auch mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen kann.»
MotoGP-Ergebnis, Valencia, Q2:
1. Quartararo, Yamaha, 1:29,978 min
2. Márquez, Honda, + 0,032 sec
3. Miller, Ducati, + 0,108
4. Viñales, Yamaha, + 0,200
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
6. Dovizioso, Ducati, + 0,533
7. Mir, Suzuki, + 0,595
8. Rins, Suzuki, + 0,617
9. Crutchlow, Honda, + 0,748
10. Petrucci, Ducati, + 0,793
11. Pol Espargaró, KTM, +0,930
12. Rossi, Yamaha, + 0,976
Die weitere Startaufstellung:
13. Zarco, Honda
14. Pirro, Ducati
15. Aleix Espargaró, Aprilia
16. Lorenzo, Honda
17. Kallio, KTM
18. Rabat, Ducati
19. Lecuona, KTM
20. Iannone, Aprilia
21. Abraham, Ducati
22. Syahrin, KTM