MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Petronas Yamaha mit Rossi und Lorenzo? «Interessant»

Von Simon Patterson
Jorge Lorenzo und Valentino Rossi bei der Yamaha-Teamvorstellung 2020

Jorge Lorenzo und Valentino Rossi bei der Yamaha-Teamvorstellung 2020

Valentino Rossi und Jorge Lorenzo 2021 bei Petronas Yamaha? «Wenn die Zeit kommt, werden wir uns hinsetzen und reden», so Team Principal Razlan Razali. Rossi schließt unterdessen ein eigenes MotoGP-Team aus.

Petronas-SRT-Chef Razlan Razali betonte nach Bekanntwerden der Beförderung von Fabio Quartararo für 2021 und 2022, dass es ein natürlicher Prozess sei, wenn Fahrer vom Kundenteam ins Werksteam aufsteigen würden. In der kommenden Saison könnte sich allerdings ein anderes Szenario ergeben, sollte sich Valentino Rossi zum Weitermachen entschließen. Jorge Lorenzo schloss sein Comeback als Vollzeitrennfahrer zwar noch «zu 98 Prozent» aus, nach dem Sepang-Test schwärmte er aber auch vom Feeling auf der M1.

Könnte sich Razali für seinen MotoGP-Rennstall die Kombination Rossi und Lorenzo vorstellen, obwohl sich Petronas SRT die Entwicklung junger Fahrer zur Aufgabe gemacht hat? «Das ist eine knifflige, aber gleichzeitig interessante Situation. Die Saison 2020 muss aber erst ins Rollen kommen, wir haben noch einen Test und einige Rennen Zeit – oder bis einer von ihnen auf uns zukommt», gab sich Razali zurückhaltend. «Wir sind noch nicht an dem Punkt und werden im Moment nicht darüber nachdenken. Aber es ist ein interessanter Vorschlag. Wenn die Zeit kommt, werden wir uns hinsetzen und darüber sprechen.»

Razali betonte aber auch: «Wir haben einige junge Fahrer im Blick und Fahrer, die in dieser Saison eine gute Performance zeigen, werden definitiv für 2021 in Betracht gezogen werden.»

Rossi ließ seinerseits keinen Zweifel daran aufkommen, mit wem er weitermachen wollte, sollte er sich im Sommer dafür entscheiden, seine Karriere auch nach dem 25. Jahr in der Motorrad-WM fortzusetzen: «Für mich ist Petronas die beste Option, weil sie ein sehr gutes Team haben. Sie sind auch ein junges Team, sie können sich also noch steigern. Sie haben das Geld und sie nehmen es ernst – aber vor allem ist es für mich wichtig, mit der M1 weiterzumachen», unterstrich der 41-jährige Superstar. «Ein Markenwechsel ist nie einfach – und vor allem nicht in meinem Alter und an diesem Punkt meiner Karriere.»

Wie sieht es mit einem eigenen VR46-Yamaha-Team aus? «Das bringt mich zum Lachen, weil ich die Idee mag, aber wir haben das Geld nicht, das ist ein großes Problem. Deshalb ist Petronas besser», schmunzelte der neunfache Weltmeister. 

Auch ein Joint-Venture zwischen Petronas und VR46 hält der «Dottore» für unwahrscheinlich. «Eine Zusammenarbeit kann großartig sein, aber wir haben schon das Team in der Moto3 und Moto2, was unserer Dimension entspricht. Das können wir stemmen, in der MotoGP-Klasse ist es dagegen nicht einfach. Ich glaube auch, dass Petronas schon das Team hat und dass sie sehr gut arbeiten – also braucht Petronas VR46 wohl gar nicht», lachte Rossi.

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