Alex Márquez (Honda/19.): «Schwieriger als erwartet»
Alex Márquez ist beim Katar-Test noch nicht zufrieden
Alex Márquez verbesserte sich am zweiten Testtag in Doha/Katar von Platz 21 auf 19, sein Rückstand auf die Spitze betrug aber noch 1,687 Sekunden. Gesundheitliche Probleme erschweren dem MotoGP-Rookie die Testarbeit: «Ich war die ganze letzte Woche mit Grippe zu Hause, aber ich fühle mich ein bisschen besser und wir hoffen, dass es am letzten Testtag noch besser wird.»
Konnte sich der Moto2-Weltmeister des Vorjahres trotzdem schon besser an seine Repsol-Honda anpassen? «Ehrlich gesagt, nicht so gut, wie ich gehofft hatte», seufzte Alex. «Wir haben hier in Katar mehr Mühe, vor allem beim Turning. In den schnellen Kurven müssen wir ziemlich viel Schräglage fahren, weil es mit dem Turning nicht so gut funktioniert. Da haben wir Probleme, das gilt auch etwas für die Bremsphase.»
«Es ist etwas schwieriger als erwartet, denn in Sepang fühlte ich mich ziemlich gut mit dem Bike», grübelte der kleine Bruder von Weltmeister Marc Márquez. «Wir probieren noch viele Dinge aus, aber der Unterschied zwischen Sepang und Doha ist zu groß. Wir wissen, dass Honda hier immer Probleme hat, vor allem im IRTA-Test, also versuchen wir, damit umzugehen, ein besseres Feeling zu finden und uns für das Rennen vorzubereiten.»
Umso wichtiger ist der abschließende dritte Testtag am heutigen Montag: «Wir werden ein bisschen das Set-up verändern, ein bisschen etwas auch im Elektronik-Bereich. Wir können da noch einen Schritt machen. Wir können aber nicht viele neue Teile ausprobieren, weil wir uns auf den GP vorbereiten und beim Set-up noch Probleme haben», ergänzte der Repsol-Honda-Neuzugang.
Bewegt der Klassen-Neuling die RC213V schon am Limit? «Nein, Marc ist am Samstag 1:54,8 min gefahren, Nakagami am Sonntag 1:54,7 min. Es ist noch ein langer Weg, um dahin zu kommen», winkte er ab. Übrigens: Seine persönliche Bestzeit war am Sonntag eine 1:55,725 min.
Eine Daumenbremse, wie sie am Motorrad seines Teamkollegen und Bruders zu sehen ist, ist für Alex Márquez aktuell kein Thema: «Ich verwende die Hinterradbremse mit dem Fuß ziemlich viel, mein Hauptziel ist es jetzt nicht, eine Daumenbremse oder ähnliches zu testen. Ich muss noch viele Dinge verbessern und lernen. Es hat also nicht Priorität. Und ich glaube auch nicht, dass das der Grund dafür ist, dass wir zu weit zurückliegen.»
Katar-Test, MotoGP, 23. Februar, 20 Uhr
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,162 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,226
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443
5. Pecco Bagnaia, Ducati, + 0,482
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,527
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,574
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,624
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,702
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,721
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,724
12. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,814
13. Pol Espargaró, KTM, + 0,852
14. Marc Márquez, Honda, + 1,055
15. Jack Miller, Ducati, + 1,156
16. Tito Rabat, Ducati, + 1,314
17. Miguel Oliveira, KTM, + 1,562
18. Iker Lecuona, KTM, + 1,606
19. Alex Márquez, Honda, + 1,687
20. Brad Binder, KTM, + 2,140
21. Cal Crutchlow, Honda, + 2,140
22. Bradley Smith, Aprilia, + 2,369
Katar-Test, MotoGP, 22. Februar, 20 Uhr
1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806
11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565