Valentino Rossi: Bald Gespräche mit Petronas Yamaha
Wegen der weltweiten Corona-Krise bangen Veranstalter, Promoter, Fahrer, Teams und nicht zuletzt die Fans um eine Durchführung der WM-Saison in den einzelnen Motorsport-Disziplinen. In der MotoGP-WM spitzt sich die Lage jedoch gleich doppelt zu. Denn an die Frage, ob und wie viele Rennen es 2020 geben kann, knüpft sich auch die Zukunft von Renn-Ikone Valentino Rossi (41).
Der Yamaha-Star wird 2021 an der Seite von Maverick Viñales (25) definitiv von Shootingstar Fabio Quartararo (20) ersetzt. Rossi muss sich entscheiden, ob und wie er weitermachen will. Die Option bei Petronas Yamaha stünde zur Disposition. Doch ohne Rennen und somit ohne Ergebnisse fehlt dem neunfachen Motorrad-Weltmeister und 115-fachen Grand Prix-Sieger schlicht und einfach die Entscheidungsgrundlage.
Der 41-jährige Rossi wollte sich ursprünglichen nach der ersten Hälfte der MotoGP-WM-Saison 2020 entscheiden. Nun deutet immer mehr darauf hin, dass – wenn überhaupt – vor dem Sommer gar keine MotoGP-Rennen gefahren werden können. Auf dem Papier ein echtes und unerwartetes Dilemma für Strahlemann Rossi.
Aber: Rossi würde sich unter diesen Voraussetzungen für 2021 wohl mit großer Sicherheit zum Weiterfahren entschieden.
«Wenn er aufgrund dessen entscheiden muss, was seine Leidenschaft ist, dann würde ich sagen, dass er es sicher auch im nächsten Jahr wieder versuchen wird. Die Entscheidung liegt bei ihm, aber sicher wird es nicht einfach», stellte Yamaha-Teammanager Massimo «Maio» Meregalli gegenüber «Sky Sport Italia fest.
Deswegen wird gemunkelt, dass Rossi schon in den nächsten Wochen, unabhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, mit Petronas-SRT-Yamaha-Teamprinzipal Razlan Razali Gespräche führen wird.
Interessant: Razali hatte zuletzt vorgeschlagen, die Fahrerpaarungen bei den beiden Yamaha-Teams für 2021 unverändert zu lassen, sollten 2020 keine Rennen mehr gefahren werden könnten.
Gibt es eine Deadline für Rossi? «Es ist eine Sache, die das Team Petronas betrifft», meinte Meregalli dazu. «Wir bei Yamaha sind bereit, egal wie Valentinos Entscheidung aussehen wird.»
«Ich arbeite mit Valentino zusammen, seit er wieder zu Yamaha zurückgekehrt ist», ergänzte Meregalli und gestand: «Ich habe davor schon mit Fahrern gearbeitet, die nicht aus Italien kommen. Es wäre aber komisch und anders, ihn nicht mehr im Team zu haben.»