Márquez-Brüder: Alex hängt Marc wieder ab
Platz 4 macht einen Marc Márquez nicht glücklich
Im dritten virtuellen Kräftemessen schaffte es Alex Márquez zum dritten Mal auf das Podest. «Das war wieder ein schwieriges Rennen», blickte er auf den «Red Bull Virtual Grand Prix of Spain» zurück. Zwei Stürze waren zu viel, besonders in der Schlussphase, als der Sieger der eSport-Premiere in Mugello dem zu diesem Zeitpunkt noch führenden Francesco Bagnaia (Pramac Ducati) immer näher rückte: «Der Crash war wirklich nicht gut und ich bin zuversichtlich, dass ich ohne den Sturz hätte gewinnen können. Es ist schade, aber mit dem zweiten Platz sind wir in der virtuellen Punktetabelle an der Spitze.»
«Es hat wirklich Spaß gemacht, ich genieße es, den Fans eine Show zu bieten – und es ist auch gut, ein bisschen mit den anderen Fahrern zu scherzen», betonte Alex. Trotzdem zeigt sich der MotoGP-Rookie ehrgeizig: «Beim nächsten Mal werden wir es besser machen.»
Erneut am Podest vorbei schrammte der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Márquez: Nach 13 turbulenten Runden und einem harten Zweikampf mit Danilo Petrucci kurz vor Schluss landete er auf Rang 4.
Dabei zeigt sich der 27-jährige Spanier, der auf seiner echten Repsol-Honda immer wieder mit unglaublichen ‚Saves‘ begeistert, an der Spielkonsole von einer ungewohnt konservativen Seite: «Das Rennen war ziemlich ähnlich wie auf dem Red Bull Ring, ich habe versucht Stürze zu vermeiden und auf das Podium zu kommen. Herzlichen Glückwunsch an Alex für einen weiteren Podestplatz, er war in diesen ersten Rennen beeindruckend», lobte er seinen kleinen Bruder. «Ich merke, dass ich besser werde, aber es gibt immer noch drei oder vier Jungs, die vielleicht eine Stufe über mir stehen.»
Im Mittelpunkt stand am Sonntag neben der Spenden-Kampagne für «Two Wheels for Life» aber ohnehin die Unterhaltung, auch für einen Marc Márquez: «Ich hoffe, dass alle, die zugeschaut haben, ihre Freude daran hatten. Bleibt gesund!»
Ergebnis MotoGP: 1. Maverick Viñales. 2. Alex Márquez. 3. Francesco Bagnaia. 4. Marc Márquez. 5. Alex Rins. 6. Danilo Petrucci. 7. Miguel Oliveira. 8. Fabio Quartararo. 9. Iker Lecuona. 10. Lorenzo Savadori. 11. Tito Rabat.