Ducati startet ein «Rennen gegen Covid-19»
Die Ducati Motor Holding hat ihren Sitz in der Emilia-Romagna, einer von der Corona-Pandemie besonders hart getroffenen Region, die bereits 3705 Todesopfer zu beklagen hat. In ganz Italien sind inzwischen 29.315 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, mehr als 213.000 Coronavirus-Fälle wurden dort seit dem 20. Februar registriert.
Während Ducati die Produktion in Borgo Panigale unter Einhaltung strenger Sicherheitsbestimmungen seit dem 27. April wieder hochgefahren hat, lädt die italienische Traditionsmarke alle Mitarbeiter, Filialen, Partner und Fans auf der ganzen Welt dazu ein, sich an einer Kampagne für das «Policlinico di Sant’Orsola» in Bologna zu beteiligen. Unter dem Motto #raceagainstCOVID sollen Bilder gepostet und Spenden gesammelt werden, um speziell jene genesenen Covid-19-Patienten zu unterstützen, die anschießend in der Reha betreut werden müssen.
«Auch bei denen, die geheilt werden, hinterlässt Covid-19 oft bedeutende Nachwirkungen auf die Organe und Systeme, die angegriffen wurden. Lunge, Herz, Herz-Kreislaufsystem, Nieren und Gehirn sind die bevorzugten Ziele des Virus», zählt Chiara Gibertoni, Generaldirektorin des Poliklinikum in Bologna auf.
Die «Azienda ospedaliero-universitaria di Bologna – Policlinico Sant’Orsola-Malpighi» ist nach Bettenanzahl der größte öffentliche Gesundheitsbetrieb Italiens und gleichzeitig Sitz der Fakultät für Medizin und Chirurgie der renommierten Universität von Bologna.
Erklärtes Ziel der Ducati-Kampagne ist, innerhalb Juni 2020 die Mittel zu sammeln, um das für die Nachbetreuung benötigte Equipment, die Forschung und das Personal zu finanzieren. Den Anfang machten die Vorstandsmitglieder sowie viele weitere Mitarbeiter, die dabei zustande gekommene Summe verdoppelte das Unternehmen auf insgesamt 100.000 Euro.