Tito Rabat: «Zarco fokussiert sich auf seinen Job»
Tito Rabat
Wie die meisten MotoGP-Helden hat auch Tito Rabat seine Mühe mit der Corona-Zwangspause, wie er im «Stay at Home»-Video-Interview auf der offiziellen MotoGP-Website erzählt. «Für uns Fahrer ist es hart, denn normalerweise ist immer sehr viel los und wir sind ständig unterwegs. Wir bereisen die Welt und sind immer auf Trab, doch nun müssen wir einfach zuhause bleiben und die Regeln der Regierung befolgen, damit wir das so schnell wie möglich beenden können.»
Er selbst vertreibe sich die Zeit auch mit seinen Bikes im Garten und auf dem eigenen Parkplatz, berichtet Rabat, und erklärt stolz: «Ich hatte erwartet, dass ich nach zwei, drei Tagen durchdrehen würde, aber mit jeder Woche klappt es besser. Das Wichtigste, was ich in dieser Zeit gelernt habe, ist also ruhig und glücklich zu bleiben.»
Die Zeit vertreibt er sich auch wieder an der PlayStation. «Ich habe wieder angefangen damit, weil ich schon sehr lange nicht mehr gespielt habe. Ich muss definitiv noch etwas üben, denn beim Virtual GP lief es nicht so gut. Deshalb werde ich versuchen, mich bis zum nächsten Rennen zu verbessern», verspricht der 30-Jährige.
Obwohl die Vorsaisontestfahrten nicht ganz nach Wunsch verliefen, blickt Rabat zuversichtlich auf den WM-Restart. Er gesteht zwar: «Natürlich bin ich mit den Platzierungen bei den Tests nicht glücklich, da will ich natürlich näher dran sein. Aber mit jedem Jahr rückt das MotoGP-Feld leistungsmässig zusammen, sodass auch die Fahrer der kleineren Teams bessere Chancen auf ein gutes Ergebnis haben.»
«Natürlich geht es bei uns dann nicht um die Top-3-Positionen, aber wer richtig arbeitet, kann es in die Top-8 oder Top-Ten schaffen», räumt der Moto2-Weltmeister von 2014 ein, der gleichzeitig betont, dass er von Ducati die gleiche Unterstützung wie sein neuer Teamkollege Johann Zarco bekommt – und das, obwohl er als Einziger Ducati-Fahrer einen Vertrag mit dem Team und nicht mit dem italienischen Hersteller hat.
«Ich dachte, das macht einen Unterschied. Aber ich bekam vom ersten Tag an den gleichen Support wie Johann», freut sich Rabat, der über den Franzosen sagt: «Er fokussiert sich ganz auf seinen Job und kümmert sich nicht um den Rest. Und mir gefällt dieser Typ von Rennfahrer, denn ich bin auch so. Ich bin auch sehr glücklich mit dem Team und meinem Bike, beide sind so konkurrenzfähig wie nie zuvor. Und ich weiss, wenn ich fokussiert bleibe, dann können wir in diesem Jahr einige wichtige Ergebnisse einfahren.»