Alex Rins und Joan Mir: Vorfreude auf das Bike
Joan Mir (links) und Alex Rins (rechts) hoffen auf eine baldige Rückkehr auf ihre Maschinen
Die Verträge sind unterschrieben, die beiden MotoGP-Piloten Joan Mir und Alex Rins bleiben mindestens bis Ende 2022 beim Team Suzuki Ecstar. Ihr Rennstall unternimmt während der Corona-Zwangspause eine ganze Menge, um Fannähe zu demonstrieren und Einblicke in das Leben der beiden Fahrer zu ermöglichen.
Im vierten Teil der Fragerunde geht es vorrangig nicht um den Rennsport, sondern um das Lockdown-Leben. Auffällig häufig teilen Rins und Mir offenbar die gleichen Interessen und unterstreichen damit die gute Teamchemie.
Seit der Quarantäne sei das Kartenspielen mit der frisch Verlobten langweilig geworden, erklärt Rins. Er und Mir würden, insofern sie sich zwischen Karten, Schach und Domino für ein Spiel entscheiden müssten, demnach Domino wählen.
Sie haben in der Zeit, in der das normale Leben beinahe zum Erliegen gekommen ist, aber noch andere Dinge über sich gelernt. Zum Beispiel, dass das Sprichwort: «Zu Hause ist es doch am schönsten» gar nicht so weit hergeholt ist. «Ich bin gerne ausgegangen und war nur zum Schlafen daheim. Aber es lässt sich ganz gut aushalten», berichtet Mir, der sich aber auch auf das Ende des Lockdowns gefreut hat: «Ich wollte als Erstes auf die Maschine steigen.»
Sowohl der 14-fache Grand-Prix-Sieger Rins als auch der jüngere Stallgefährte zeigen sich von der Solidarität der Menschen während der Pandemie beeindruckt. Mir sagt: «Viele Menschen geben sogar mehr als sie haben. Sie spenden Kleidung, Masken und vieles mehr. Das ruft Emotionen hervor.» Er hofft, dass die Unterstützung Früchte trägt, um das Virus bald besiegen zu können.
Nur hinsichtlich des Musikgeschmacks teilen die beiden Spanier nicht eine Meinung: Während Mir auf seiner Playlist Coldplay und die Red Hot Chili Peppers hoch und runter hört, kommen bei Rins Macklemore und spanische Klänge aus den Boxen.
Zukunftsmusik ist indes noch der Saisonstart, obwohl er im provisorischen Kalender mittlerweile terminiert ist. Die Suzuki-Piloten, die bei den Tests in Malaysia und Katar mit starken Leistungen brillierten, hoffen, dass die Saison am 19. Juli in Jerez beginnen kann.