Aleix Espargaró (Aprilia): «Kurz vor einer Einigung»
Aleix Espargaró (30)
Aleix Espargaró kehrte in dieser Woche auf eine GP-Strecke zurück: Auf einer Aprilia RSV4 1100 drehte er auf dem Circuito de Barcelona-Catalunya seine Runden. Dafür hatte der in Andorra ansässige MotoGP-Pilot eigens eine Genehmigung bekommen, um nach Spanien einreisen zu dürfen.
Bei der Gelegenheit sprach der 30-jährige Aprilia-Werksfahrer auch mit verschiedenen spanischen Medien über seine sportliche Zukunft. «Die Gespräche waren bis vor zwei Woche in Stand-by, aber jetzt stehen wir kurz vor einer Einigung», wird er von «marca.com» zitiert. «Ich habe immer gesagt, dass ich will, dass die Aprilia funktioniert und ich meine Karriere bei Aprilia beenden kann.»
Die neue RS-GP, die erst beim Sepang-Test Anfang Februar ihr Debüt auf der Rennstrecke feierte, stimmte die Aprilia-Speerspitze zuversichtlich: «Ich weiß bereits, wie das Motorrad ist – viel konkurrenzfähiger als zuvor, aber das Wichtigste ist das technische Projekt.»
Aleix Espargaró stellte zudem fest: «Wenn ich meinen Vertrag mit Aprilia verlängere, wird es mein letzter Vertrag sein. Ich weiß noch nicht, ob es zwei Jahre oder mehr werden. Was ich nicht will, ist, dass es einen Stillstand gibt, wie es mit Aprilia in den vergangenen drei Jahren passiert ist. Ich vertraue darauf und ich wünsche mir, dass das technische Projekt sich entwickelt und, wenn es so ist, wie mir versichert wird, möchte ich der Leader dieser Mannschaft sein.»
Während Espargaró also eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit Aprilia anstrebt, schwebt über seinem Teamkollegen ein großes Fragezeichen: Andrea Iannone ist für 18 Monate gesperrt, es sei denn, der Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof hat Erfolg.
Dafür gilt seit der Vertragsunterzeichnung von Jack Miller mit dem offiziellen Ducati-Team dessen Vorgänger Danilo Petrucci als möglicher Kandidat für die Iannone-Nachfolge.
«Sie möchten den Vertrag mit Andrea Iannone verlängern», verriet Espargaró mit Blick auf seinen Arbeitgeber aus Noale. Nur wenn dessen Sperre nicht verkürzt werden sollte, würde «Petrux» in Betracht gezogen werden.