Crutchlow: «Jack Miller kann Marc Márquez schlagen»
Cal Crutchlow traut Jack Miller viel zu
Mit einer starken zweiten Saisonhälfte hat sich Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller im vergangenen Jahr für einen Platz im Werksteam der Italiener empfohlen, den er für 2021 nun auch bekommt. Der Australier landete in den letzten zehn WM-Läufen vier Mal als Dritter auf dem Podest, nur einmal – in Österreich – kam er während dieser Phase nicht ins Ziel.
Das reichte nicht nur, um die Entscheidungsträger im Team der Roten zu überzeugen. Auch viele Kollegen halten grosse Stücke auf den 25-Jährigen aus Townsville, der nun zeigen kann, wozu er in der Lage ist. Geht es nach MotoGP-Urgestein Cal Crutchlow, kann Miller sogar um den Titel kämpfen. Über das nötige Talent verfüge der Aufsteiger auf jeden Fall, betont der Brite in einem Video-Interview auf der Facebook-Website des Australien-GP.
«Jack ist einer der wenigen Jungs hier, die über das nötige Talent verfügen, um Marc über eine Saison hinweg zu schlagen. Er verfügt zweifelsohne über genügend Fertigkeiten, und ich glaube, er steht den anderen MotoGP-Piloten in nichts nach. Deshalb traue ich ihm auch durchaus zu, in den nächsten Jahren den nötigen Schritt nach vorne zu machen, um mit Marc zu kämpfen», lobt Crutchlow.
«Er ist der Richtige für diesen Job», stellt der 34-Jährige klar, und fügt augenzwinkernd an: «Und denke, dass er diesen auch erledigen kann, wenn ich dann in Rente gehe und ihn berate. Es liegt an ihm, er muss wissen, ob er will, dass ich das für ihn mache.»
Den Erfolg gönnt er nicht nur Miller, sondern auch den australischen MotoGP-Fans, die seit Casey Stoner keinen regelmässigen Podiumsbesucher in der höchsten WM-Klasse mehr hatten. «Er konnte auch bei seinem Heimrennen aufs Treppchen, und das ist für jeden Fahrer eine unglaubliche Errungenschaft. Jack ist jung genug, um das zu schätzen und weiter auf diesem Kurs zu bleiben», betont Crutchlow.