KTM-Testfahrer Dani Pedrosa: «Du musst geduldig sein»
Dani Pedrosa
Auch wenn es in den 13 MotoGP-Jahren von Dani Pedrosa nie zum Titel gereicht hat (in den kleineren WM-Klassen hatte er sich drei Kronen geholt), zählen viele MotoGP-Asse den kleinen Spanier zu den ganz grossen Namen des Sports. Das kommt nicht von ungefähr, Pedrosa holte sich in 295 GP-Einsätzen 52 Siege, alleine in der GP-Königsklasse wurde drei Mal WM-Zweiter und genauso oft Dritter.
Der 34-Jährige aus Sabadell erlebte aber auch schwierige Zeiten und Krisen, aus denen er den Weg zurück auf die Erfolgsspur finden musste. Im MotoGP-Podcast «Last On The Brakes» erzählt er, worauf es dabei ankommt: «Entscheidend ist, dass man geduldig sein muss, weil man weiß, dass man in diesem Moment nicht das tun kann, was man will oder was man sich wünscht. Aber in deinem Kopf muss es so sein: 'Ok, jetzt kann ich es nicht, aber ich werde es wieder tun können'. Es ist nicht dasselbe, wie wenn man denkt: ‚Jetzt kann ich nicht, und vielleicht werde ich dann auch nicht in der Lage sein...' Das ist etwas ganz anders.»
«Du musst akzeptieren, dass dies die Situation ist. Vielleicht ist es schwierig für dich, aber irgendwie und auf irgendeine Weise wirst du einen Weg finden, um wieder das zu schaffen, was du zuvor tun konntest», schildert Pedrosa, der ein Ziel braucht, um sich zu motivieren. «Ich denke schon, dass man das braucht», antwortet er auf die entsprechende Frage. «Ich habe das bei einigen Leuten erlebt, sie studieren erst, und sobald sie einen Job bekommen haben... Und du kannst sehen, dass sie immer noch zögern, weil sie vielleicht nicht happy sind. Ich hatte das Glück, schon in jungen Jahren meine Leidenschaft gefunden zu haben.»
Leidenschaft alleine reiht für den Erfolg aber nicht aus, man muss auch seine Chancen nutzen, mahnt der frühere Repsol-Honda-Pilot: «Man kann nicht jedes Wochenende dominieren. Beim nächsten Mal wird vielleicht ein Anderer ganz oben stehen. Deshalb ist es wirklich wichtig, das Beste aus dem Augenblick zu machen und dafür zu sorgen, dass man den Sieg einfährt. Denn wenn man gewinnt, fühlt sich das einfach unglaublich an, weil alles so reibungslos und gut läuft.»