Valentino Rossi: «Dachte damals ans Aufhören»
Valentino Rossi sagt über seinen Assen-Triumph von 2013: «Das war einer der wichtigsten Siege meiner Karriere»
Seit das Yamaha-Team die Verpflichtung von MotoGP-Talent Fabio Quartararo für 2021 verkündet hat, befürchten die MotoGP-Fans den Rücktritt von Valentino Rossi. Der neunfache Weltmeister muss nicht gehen – er kann auch mit Werksunterstützung bei Petronas-Yamaha weitermachen, wenn er nach 25 GP-Jahren noch nicht genug hat.
Die Entscheidung werde «sehr bald» fallen, betonte Rossi unlängst im «BT Sport»-Interview, in dem er auch auf einen der wichtigsten Triumphe seiner Karriere zurückblickte: Den Assen-Sieg von 2013, bei dem er zum ersten Mal seit dem Malaysia-GP von 2010 wieder vom höchsten Podesttreppchen strahlen durfte. «Das war schon speziell, denn es war schon sehr, sehr lange her, seit ich zuvor das letzte Mal gewonnen hatte», erklärte der 41-Jährige.
Dazwischen liegen zwei Ducati-Jahre, in denen der «Doctor» auch ans Aufhören dachte. Der 115-fache GP-Sieger berichtete: «Das war keine einfache Zeit, zwei schwierige Jahre, in denen ich keinen Sieg einfahren konnte. Deshalb war es umso grossartiger, nach mehr als zwei Jahren in Assen wieder ein Rennen zu gewinnen. Es war einer der wichtigsten Siege in meiner gesamten Karriere.»
«Leider lief es bei Ducati nicht nach Plan, es war speziell zu Beginn der Saison 2012 sehr schwierig, weil die Erwartungen so hoch waren. 2011 war es ziemlich schlecht gelaufen und weil wir ein neues Bike hatten, hoffen wir natürlich, deutlich konkurrenzfähiger als im Vorjahr zu sein. Aber auch dieses Motorrad war ziemlich schwierig. Ganz ehrlich, damals dachte ich oft ans Aufhören, auch weil es bei Yamaha zunächst hiess, sie hätten kein Bike für mich», schilderte Rossi weiter.
«Deshalb war das ein harter Moment in meiner Karriere, denn ich denke, dass ich meine Karriere wohl beendet hätte, wenn mir Yamaha nicht die Chance zur Rückkehr gegeben hätte», gestand der WM-Siebte des Vorjahres.