MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Formel-1-Pilot Ricciardo lobt Jack Miller (Pramac)

Von Maximilian Wendl
Der australische Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo ist von seinem MotoGP-Landsmann Jack Miller begeistert. Im Interview drückt er außerdem seine Bewunderung für die Kollegen auf zwei Rädern aus.

Warum hinkt die MotoGP-Serie der Formel 1 aktuell hinterher? Richtig, die Königsklasse auf vier Rädern hat ihren ersten Grand Prix bereits absolviert. Lange warten müssen die Zweirad-Fans aber auch nicht mehr, denn am 19. Juli geht es im spanischen Jerez de la Frontera endlich los.

Dass beide Motorsport-Rennserien miteinander verbunden sind und die Piloten einander schätzen, unterstreicht ein neuer Podcast der «Australian Grand Prix Corporation». Renault-Pilot Daniel Ricciardo äußert sich bei «In the Fast Lane» über den 2021 bevorstehenden Wechsel seines australischen Landsmanns Jack Miller von Pramac Racing ins Ducati-Werksteam. Dabei gibt es zwischen den beiden Rennfahrern mehr als nur eine Parallele.

Sowohl Miller als auch Ricciardo hatten sich ohne 2020 auch nur einen Grand Prix absolviert zu haben, für einen Teamwechsel entschieden. Ricciardo steuert ab 2021 einen McLaren und im Podcast sagt er über Miller: «Ich habe ihm meine Begeisterung zum Ausdruck gebracht und gesagt, dass ich gespannt bin, was er erreichen kann. Damit meine ich natürlich, dass wir alle wissen, wozu er in der Lage ist, aber so hat er eine bessere Gelegenheit, auf dem Podium zu stehen und Rennsieger zu werden, das ist wirklich cool. Ich bin wirklich begeistert von Jack. Er ist ein guter Junge und ich denke, er ist wirklich gereift und gewachsen, und dies ist der perfekte Zeitpunkt für ihn, um den Vertrag zu bekommen, den er erhalten hat.»

Während des Lockdowns saß das Duo aus Down Under auf der heimischen Farm fest, das scheint zu verbinden. Moto-GP-Fan Ricciardo sagt: «Es scheint, als ob wir beide dasselbe tun. Ich denke, er könnte fast auch als Pro-Motocross-Fahrer bestehen. Er ist gut. Er ist sehr gut. Ich bin nicht überrascht.»

Und neidisch scheint Ricciardo auf seine Kollegen auf dem Motorrad auch zu sein: «Sie können Dinge im Gelände und auf der Straße, die ich ziemlich beeindruckend finde.» Klar dürfte somit sein, dass der Noch-Renault-Fahrer nicht nur 2020 zu «JackAss» halten wird, sondern auch nach seinem Wechsel.

Ob sich Ricciardo eines Tages auf die Spuren von John Surtees begeben wird, ließ er offen. Der Brite ist der einzige Fahrer, der sowohl in der Formel 1 (1964) als auch in der Motorrad-WM Titel erringen konnte.

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