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Maverick Viñales (Yamaha/2.): Fehler kostet Pole

Von Maximilian Wendl
Maverick Viñales war trotz Fehler mit P2 zufrieden

Maverick Viñales war trotz Fehler mit P2 zufrieden

Weil ihn eine Gelbe Flagge einbremste und er die Strecke in Jerez um Millimeter verließ, startet Maverick Viñales nicht von der Pole. Im Duell mit Fabio Quartararo will er die Yamaha-Verhältnisse wieder zurechtrücken.

Am Ende fehlten Maverick Viñales Millimeter, um sich die Pole-Position in Jerez de la Frontera zu sichern. Für wenige Sekunden leuchtete P1 neben seinem Namen und seiner Zeit auf, doch dann wurde die Runde gestrichen. Der spanische Yamaha-Pilot hatte die Streckenbegrenzung regelwidrig überquert. Nach der Tagesbestzeit am Freitag und der Bestzeit am Samstagmorgen muss sich Vinales nun mit Platz 2 anfreunden. Das fällt ihm aber nicht schwer: «Ich bin glücklich. Ich habe in meiner zweiten Runde eine Gelbe Flagge gehabt und habe die Runde nicht zu Ende fahren können und dann hatte ich nur noch eine Chance, aber da habe ich einen Fehler in Kurve 7 gemacht. Die Ausgangslage ist trotzdem gut.»

Bislang war Viñales beim zweiten Grand Prix des Jahres das Maß aller Dinge. Er strotzt aktuell nur vor Selbstvertrauen und scheint auch seine Einstellung geändert zu haben. Kritisierte er früher häufig das Motorrad oder sich selbst, ist er inzwischen fast immer positiv aufgelegt und mit einem Lächeln auf den Lippen anzutreffen. Der Grund? Viñales klärt auf: «Ich fühle mich auf dem Motorrad fantastsich und das ist wichtig. Wir haben außerdem eine bessere Reifenwahl getroffen und jetzt müssen wir mal schauen, was wir am Ende erreichen können.»

Angesichts der bevorstehenden Hitze beschäftigt sich das gesamte Fahrerlager mit der Reifenwahl. Da geht es Viñales nicht anders: «Besonders hinten haben wir noch keine Entscheidung getroffen. Es ist schwierig und deswegen müssen wir smart damit umgehen.»

Mit Fabio Quartararo steht nur sein Teamkollege ab der Saison 2021 vor ihm. Die beiden Yamaha-Piloten tauschen sich aber jetzt schon aus und vergleichen ihre Daten. Dabei ist Viñales aufgefallen, dass Quartararo Vorteile beim Anbremsen hat. «Wir haben uns da aber auch schon verbessert», meint Viñales.  Sein Ziel ist es nämlich langfristig die Nummer 1 beim Hersteller zu sein. «Wir haben dasselbe Material. Den Vergleich will man gewinnen. Fabio macht seine Sache gut und mir macht es Spaß mit ihm zu kämpfen.»

Momentan sieht es so aus, als würde der angeschlagene Weltmeister Marc Márquez aus dem Titelrennen ausscheiden. Daran glaubt das Duo aber noch nicht, denn der Spanier hat im vergangenen Jahr mit Ausnahme eines Rennens alle weiteren Grands Prix auf den ersten beiden Plätzen abgeschlossen. «Die Saison ist sehr lange. Es kann alles passieren und jedes Rennen ist einzigartig. Wir wollen die Rennen genießen und so schnell wie möglich sein.»

Mit einer breiten Brust und einem ordentlichen Grundspeed ausgestattet zählt Viñales nach seinem zweiten Platz zum Auftakt auch beim zweiten Rennen auf dem Circuito de Jerez-Àngel Nieto zu den Favoriten und ganz nebenbei könnte er auch die Hierarchie bei Yamaha wieder zurechtrücken.

Andalusien-GP, MotoGP, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:37,007 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,102
3. Bagnaia, Ducati, 1:37,176
4. Rossi, Yamaha, 1:37,342
5. Oliveira, KTM, 1:37,344
6. Morbidelli, Yamaha, 1:37,412
7. Miller, Ducati, 1:37,423
8. Nakagami, Honda, 1:37,464
9. Binder, KTM, 1:37,596
10. Mir, Suzuki, 1:37,600
11. Petrucci, Ducati, 1:37,906
12. Pol Espargaró, KTM, 1:40,277

Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow, Honda, 1:37,644
14. Dovizioso, Ducati, 1:37,656
15. Zarco, Ducati, 1:37,761
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,885
17. Lecuona, KTM, 1:38,206
18. Rabat, Ducati, 1:38,211
19. Smith, Aprilia, 1:38,310
20. Rins, Suzuki, 1:38,601
21. Alex Márquez, Honda, 1:38,648

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