Jack Miller (7./Ducati): «Ich möchte Crutchlow loben»
Jack Miller in Jerez
«Im ersten Run des MotoGP-Qualifyings bin ich drei Runden gefahren. Der Reifenwechsel im Qualifying war dann etwas stressig und anschließend konnte ich meine erste Runde nicht zu Ende bringen, wegen einer Gelben Flagge», berichtete Ducati-Pilot Jack Miller am Samstag. «Im zweiten Versuch hatte ich einige Fahrer vor mir bis Kurve 3, danach musste ich alles geben um Zeit gutzumachen und mich noch zu verbessern.»
Nach seinem knapp verpassten Podestplatz beim Spanien-GP in Jerez letzte Woche, wollte Miller dieses Wochenende eine erhebliche Steigerung erzielen. Der Ducati-Pilot vom Team Pramac musste sich aber mit dem siebten Startplatz am Samstag abfinden, für das Rennen erwartet «JackAss» einen harten Kampf um das Podium. «Uns fehlte heute etwas Glück. Mit etwas Arbeit bis zum Rennen, können wir uns am Sonntag hoffentlich steigern und ein paar Plätze gutmachen», sagte der 25-Jährige.
Als zweitbeste Ducati, vor den Werksfahrern Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci, jedoch hinter Teamkollege Francesco Bagnaia, gilt es für den Australier am Sonntag im Rennen auf dem 4,423 km langen Kurs im Süden von Spanien. «Pecco fährt seine zweite MotoGP-Saison und er erfüllt die Erwartungen. Wir haben viele Kilometer in Jerez abgespult, bei den Tests gut gearbeitet und es ist eine Strecke die ihm liegt. Natürlich ist es für ihn auch ein Vorteil, dass er nicht mehr mit dem alten Ducati-Modell unterwegs ist, sondern die aktuelle GP20 fahren kann. Er geht seinen Weg», sagte Miller gewohnt gelassen.
Auch zum Comeback von Marc Márquez (Honda) nach seiner Verletzung fand Miller ein paar Worte: «Es war unglaublich, ihn auf der Strecke zu sehen. Vier Tage nach der Operation wieder in die Lederkombi zu schlüpfen, verdient Respekt. Aber viel mehr möchte ich Cal Crutchlow loben. Was er nach der OP an der Hand leistet ist großartig. Es wird allerdings spannend zu sehen, ob er 25 Runden im Rennen durchhalten kann.»
«Durch Marcs Verletzung hat sich der WM-Kampf massiv verändert. Aktuell sind wir auf Platz 4 und nicht weit von der Spitze entfernt», gab der siebenfache Grand Prix-Sieger zu. «Wir verändern unsere Strategie etwas, wir versuchen die beiden Wochenenden in Jerez mit so vielen Punkten wie möglich zu verlassen. Anschließend kommen die Strecken in Brünn und Spielberg, die unserem Bike sehr gut liegen sollten. Wir schauen von Rennen zu Rennen.»
Andalusien-GP, MotoGP, Q2:
1. Quartararo, Yamaha, 1:37,007 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,102
3. Bagnaia, Ducati, 1:37,176
4. Rossi, Yamaha, 1:37,342
5. Oliveira, KTM, 1:37,344
6. Morbidelli, Yamaha, 1:37,412
7. Miller, Ducati, 1:37,423
8. Nakagami, Honda, 1:37,464
9. Binder, KTM, 1:37,596
10. Mir, Suzuki, 1:37,600
11. Petrucci, Ducati, 1:37,906
12. Pol Espargaró, KTM, 1:40,277
Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow, Honda, 1:37,644
14. Dovizioso, Ducati, 1:37,656
15. Zarco, Ducati, 1:37,761
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,885
17. Lecuona, KTM, 1:38,206
18. Rabat, Ducati, 1:38,211
19. Smith, Aprilia, 1:38,310
20. Rins, Suzuki, 1:38,601
21. Alex Márquez, Honda, 1:38,648