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Cal Crutchlow: «Die richtige Entscheidung getroffen»

Von Nora Lantschner
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow sprach in Brünn über sein Handgelenk und äußerte sich zur Kritik am frühen Comeback-Versuch seines Markenkollegen Marc Márquez.

Trotz Zwischenstopp in der Box quälte sich Cal Crutchlow zuletzt in Jerez fünf Tage nach der Operation am linken Kahnbein über die Renndistanz und wurde als 13. und Letzter immerhin mit drei WM-Punkten belohnt.

Elf Tage später zeigte der 34-jährige Brite in Brünn den über Zoom zugeschalteten Journalisten, wie gut er das linke Handgelenk seiner Ansicht nach schon wieder bewegen könne: «Es ist okay, gar nicht so schlecht, seht ihr das?»

Sein ebenfalls am Dienstag vor dem Andalusien-GP operierter Markenkollege Marc Márquez scheiterte beim Comeback-Versuch und musste inzwischen ein zweites Mal am Oberarm operiert werden. Daraufhin gab es auch viel Unverständnis. Wundert sich der LCR-Mann darüber, dass die Kritik in seinem Fall ausblieb? «Ich hatte mir das Kahnbein und nicht den Oberarm gebrochen», gab Cal zu bedenken. «Ich hatte auch nicht wirklich große Schmerzen, ich konnte das Handgelenk gut bewegen. Aber ich habe auch gesagt – genauso wie Marc und Alex: Wenn wir uns nicht sicher gefühlt hätten, dann wären wir auch nicht gefahren.»

«So hat Marc dann die richtige Entscheidung für sich getroffen. Und wenn ich zurückblicke, dann habe ich für mich die richtige Entscheidung getroffen», ergänzte Crutchlow. «Auch wenn ich im Rennen einen Pitstop einlegte, weil ich nicht mehr glaubte, dass ich es mit dieser Pace sicher zu Ende fahren könnte. Also habe ich aufgehört, aber ich bin wieder auf die Strecke, weil ich in den Punkterängen war, und bin dann einfach bis ins Ziel gecruised. Wie ihr wisst, war mein Problem aber nicht mein Handgelenk, sondern der rechte Arm.»

Ob die «arm-pump»-Probleme damit zusammenhingen, dass der LCR-Honda-Pilot den linken Arm verletzungsbedingt schonen wollte, kann er nicht mit Sicherheit sagen. Fakt ist: «Ich hatte jetzt drei Jahre lang kein arm-pump mehr – bis Jerez. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass wir zu lange nicht auf dem Motorrad waren. Denn normalerweise leidet man während der Saison nicht darunter, wenn man immer fährt. Hoffentlich wird es in den drei Rennen jetzt Stück für Stück besser. Wie gesagt, mein Handgelenk ist in einer guten Verfassung.»

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