Valentino Rossi (Yamaha): «Ihnen gehört die Zukunft»
Der Lehrmeister Valentino Rossi mit seinen Schützlingen Franco Morbidelli (links) und Pecco Bagnaia (rechts)
Die Liste der Fahrertalente, die zur von Valentino Rossi betriebenen VR46-Akademie gehören, ist lang. Nachdrücklich sorgt der Nachwuchs in dieser Saison in den verschiedenen Rennklassen für Schlagzeilen: Celestino Vietti sorgte in Jerez in der Moto3-Klasse für Furore, Rossis Halbbruder Luca Marini macht gemeinsam mit Marco Bezzecchi in der Moto2-Klasse auf sich aufmerksam und in der Königsklasse konnte Franco Morbidelli in Tschechien sein erstes Podium einfahren. Außerdem gehören Francesco Bagnaia, Stefano Manzi, Niccoló Antonelli und Andrea Migno zum Nachwuchskader des neunfachen Weltmeisters.
Die bisherigen Leistungen machen den Chef der Akademie stolz. Nach dem Rennen in Brünn sagte Rossi: «Franco hat sich für ein großartiges Wochenende belohnt. Er hat das Podium verdient, weil er schon bei den Wintertests richtig stark war.»
Mit seinem Lob beließ er es aber nicht nur bei Yamaha-Markenkollege Morbidelli, sondern er hatte auch für alle anderen Fahrer positive Worte übrig: «Sie machen momentan einen guten Job. Wir helfen ihnen dabei, ein gutes Team und ein gutes Motorrad zu finden. Wir trainieren mit ihnen, wir schauen, dass das Management passt und wir achten darauf, dass sie mit der richtigen Einstellung in die Rennen gehen.» Rossi steht mit Rat und Tat zur Seite. Verfolgt die Rennen und ist stets einer der ersten Gratulanten im Parc fermé. In der Corona-Zwangspause trainierten die Schützlinge gemeinsam mit ihrem Idol auf der Rossi-Ranch in Tavullia
Auch Francesco «Pecco» Bagnaia gehört in die Riege der aufstrebenden Kandidaten. Vor seinem Schienbeinbruch in Brünn lag er beim Andalusien-GP lange Zeit auf Podiumskurs. Am Ende wurde er allerdings von einem Defekt an seiner Pramac-Ducati gestoppt. Trotzdem ist sich Rossi besonders mit Blick auf Morbidelli und Bagnaia sicher: «Sie demonstrieren ihren Wert. Ihnen gehört die Zukunft, sie sind die Protagonisten.»
Das System des Förderprogramms sieht vor, dass die Aktivitäten der Fahrer in den Nachwuchsserien zur Gänze von der Akademie finanziert werden. Nach dem Aufstieg in die Weltmeisterschaft müssen sie einen gewissen Anteil ihres Einkommens an die VR46 Riders Academy zurückgeben.