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Valentino Rossi (5.): «Ich fürchte, es ist zu spät»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi ist auf dem Weg zu Petronas SRT

Valentino Rossi ist auf dem Weg zu Petronas SRT

Obwohl Valentino Rossi im Qualifying am Samstag nur Platz 12 geschafft hatte, war er am Sonntag im Österreich-GP als Fünfter doch der beste Yamaha-Pilot. Könnte sich das auf seine MotoGP-Zukunft auswirken?

Nachdem mit Maverick Viñales und Fabio Quartararo gleich zwei Yamaha-Piloten aus der ersten Startreihe in den Österreich-GP gegangen waren, war das Endergebnis auf dem Red Bull Ring ernüchternd: Der Pole-Setter landete nur auf Platz 10, der WM-Leader aus Frankreich wurde mit Bremsproblemen Achter. So war Altmeister Valentino Rossi als Fünfter dee erste M1-Pilot im Ziel.

«Diese Strecke ist schwierig für uns. Wir haben einige sehr starke Fahrer, die es schaffen, eine wirklich gute Rundenzeit zu fahren, wenn sie neue Reifen haben. Da ist unser Motorrad gut», erklärte der 41-jährige Italiener. «Aber danach, wenn du gegen die anderen im Rennen antreten musst, macht der Unterschied im Top-Speed das Rennen sehr kritisch, weil wir zu viel verlieren. Bei der Yamaha ist es immer ein bisschen so, aber jetzt ist der Unterschied recht groß. Ich hoffe, dass wir uns bald ein bisschen verbessern können.»

Ob der Power-Nachteil mit einer vorsorglichen Drehzahlsenkung wegen der drei Motorschäden zu tun hat, lässt sich vorläufig nicht beweisen. Es wurden schadhafte Ventile als Ursache identifiziert, die jetzt getauscht werden müssen. Dazu braucht Yamaha das Einverständnis der anderen Hersteller. Bis Misano könnte diese Entscheidung getroffen werden. Die Gegner spielen auf Zeit, denn vor Spielberg-1 lagen drei Yamaha an der WM-Spitze.

Schon seit Januar ist klar, dass im Yamaha-Werksteam ab 2021 kein Platz mehr für den «Dottore» sein wird, der stattdessen bei Petronas Yamaha SRT unterkommen wird. Oder kann er sich vorstellen, die Entscheidung mit seinen Ergebnissen doch noch rückgängig zu machen? Wie es Fußball-Trainier Stefano Pioli vorgemacht hat, der beim AC Mailand eigentlich schon vor dem Abschied stand.

«Ich weiß es nicht», lachte der neunfache Weltmeister auf die Frage der italienischen Kollegen. «Mir tut es natürlich leid, das Werksteam zu verlassen. Da wäre alles einfacher, aber ich bin trotzdem in einer guten Position. Wir versuchen, eine gute Mannschaft aufzustellen, mit der ich auf technischer Seite auf Top-Level bin, wie im Factory Team. Dann werden wir sehen. Ich fürchte, dass es zu spät für das Werksteam ist. Aber vielleicht, wenn ich am nächsten Wochenende gewinne», scherzte «Vale», der natürlich weiß, dass die Verträge mit Viñales und Quartararo für 2021 und 2022 verbindlich sind. 

Ergebnisse MotoGP Spielberg, 16. August:

1. Andrea Dovizioso, Ducati
2. Joan Mir, Suzuki, +1,377 sec
3. Jack Miller, Ducati, +1,549
4. Brad Binder, KTM, +5,526
5. Valentino Rossi, Yamaha, +5,837
6. Takaaki Nakagami, Honda, +6,403
7. Danilo Petrucci, Ducati, +12,498
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +12,534
9. Iker Lecuona, KTM, +14,117
10. Maverick Vinales, Yamaha, +15,276
11. Aleix Espargaro, Aprilia, +17,772
12. Michele Pirro, Ducati, +23,271
13. Bradley Smith, Aprilia, +24,868
14. Alex Marquez, Honda, +24,943
15. Cal Crutchlow, Honda, +27,435
16. Tito Rabat, Ducati, +28,502
17. Stefan Bradl, Honda, +28,609

WM-Stand nach 4 von 14 Rennen: 1. Quartararo, 67 Punkte. 2. Dovizioso 56. 3. Viñales 48. 4. Binder 41. 5. Rossi 38. 6. Nakagami 37. 7. Miller 36. 8. Morbidelli 31. 9. Mir 31. 10. Zarco 28. 11. Petrucci 20. 12. Rins 19. 13. Pol Espargaró 19. 14. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 11. 17. Bagnaia 9. 18. Smith 8. 19. Lecuona 7. 20. 17. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 4 von 14 Rennen: 1. Yamaha 81. 2. Ducati 67. 3. KTM 57. 4. Suzuki 44. 5. Honda 37. 6. Aprilia 16.

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