Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vorfreude: Quartararo und Morbidelli lieben Misano

Von Nora Lantschner
Ein bestens gelaunter Fabio Quartararo

Ein bestens gelaunter Fabio Quartararo

Geht es um den «Misano World Circuit Marco Simoncelli» und vor allem die Kurve 11, kommen MotoGP-WM-Leader Fabio Quartararo und sein Petronas-Yamaha-Teamkollege Franco Morbidelli ins Schwärmen.

WM-Leader Fabio Quartararo ist nach den Plätzen 7, 8 und 13 in Brünn und Spielberg auf Wiedergutmachung aus. Da kommt ihm das anstehende Misano-Doppel (13. und 20. September) gerade recht: «Misano ist eine meiner Lieblingsstrecken, weil von allem etwas dabei ist: Langsame Kurven sowie schnelle Kurven und Richtungswechsel. Ich bin neugierig darauf zu sehen, wie es mit dem neuen Asphalt funktioniert und ob sich die Bedingungen im Vergleich zum Vorjahr stark verändert haben.»

«Es ist eine wunderschöne Rennstrecke – und auch meine Lieblingskurve im gesamten Kalender findet sich dort, die ‚Curvone‘», kam der 21-jährige Franzose beim Gedanken an Turn 11 ins Schwärmen. «Auf der Gegengeraden kommst du im sechsten Gang an, setzt die Bremse ein kleines bisschen ein und drehst dann das Gas so schnell wie möglich wieder voll auf. Es ist eine großartige Kurve und ich kann es kaum erwarten, an diesem Wochenende dort zu fahren.»

Der Petronas-Yamaha-Star verpasste in seinem Rookie-Jahr den Sieg in Misano nur knapp – gegen Marc Márquez, der in dieser Saison verletzungsbedingt weiter ausfällt. «Im Vorjahr haben wir bis in die letzte Runde um den Sieg gekämpft. Wir werden versuchen, es an den kommenden zwei Sonntagen zu wiederholen», gab sich «El Diablo» nach der zweiwöchigen Pause wieder selbstbewusst.

Mit Blick auf die WM-Tabelle ergänzte der zweifache Saisonsieger: «Wir müssen auf einer Strecke, die besser zu uns passt, auf das Podium zurückkehren und viele Punkte mitnehmen. Ziel ist, das Feeling wiederzufinden, das wir in den ersten zwei Rennen in Jerez hatten.»

Die Aussicht auf zwei Grand Prix an der Adriaküste stimmt auch Franco Morbidelli, der in Brünn sein erstes MotoGP-Podium feierte, euphorisch: «Misano ist meine Heim-Strecke, natürlich mag ich sie sehr! Das Layout ist ziemlich knifflig, weil man ursprünglich in die entgegengesetzte Richtung gefahren ist. Das führte zu einzigartigen Eigenschaften und deshalb ist es sehr schwierig. Zudem ist das Layout ziemlich kurvenreich und eng. Das alles macht Misano zu einer großartigen Strecke: Ich liebe sie», betonte der 25-jährige Italiener, der keine 20 km vom «Misano World Circuit Marco Simoncelli» entfernt wohnt.

«Es ist ein großartiges Gefühl, dass zwei Rennen auf meiner Heim-Strecke anstehen, ich freue mich wirklich darauf. Dazu kommt, dass wir erstmals in dieser Saison Fans auf den Tribünen haben werden», ergänzte der Rossi-Schützling. «Das sind großartige Neuigkeiten, weil es ein kleiner Schritt in Richtung Normalität ist. Es wird – vor allem für die italienischen Fahrer – großartig, wenn uns das Publikum wieder anfeuert. Ich hoffe, wir können eine gute Show und ein gutes Ergebnis liefern.»

WM-Stand nach 5 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Vinales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 5 von 14 Rennen:

1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.

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