Aleix Espargaró (Aprilia/15.): «Nicht gut genug»
Für das Heim-Rennen hat Aleix Espargaró einen neuen Helm
Die positiven Worte hielten sich in Grenzen. Aleix Espargaró war nach einem heftigen Abflug am Samstagmorgen im dritten Freien Training und Startplatz 15 beim Catalunya-GP bedient und sagte: «Es war ein schwieriger Tag. Ich bin frustriert, ich habe alles versucht. Immer wenn ich angreifen wollte, gab es Probleme. Meine Zeit ist nicht schlecht, aber sie ist einfach nicht gut genug. Es fehlen wieder ein paar Zehntel.»
Dabei klagte der spanische Aprilia-Pilot wie alle anderen Fahrer über Grip-Probleme. Das Problem? Er klagte noch ein bisschen mehr: «Wir sind nicht konkurrenzfähig und haben offenbar mehr Probleme als die anderen Fahrer. Ich hatte gehofft, dass die Probleme im Vergleich zum Freitag nachlassen. Es sind aber ganz klar die Reifen und nicht die Elektronik, das hatten wir in dieser Saison auch schon.»
Er wird versuchen, im Rennen direkt anzugreifen, um schnellstmöglich ein paar Positionen gutzumachen. Der Plan: «Es wird nicht einfach, einen Kompromiss zu finden. Wir haben im Rennen eine bessere Pace, aber ich darf nicht zu viel Risiko eingehen.» Sonst steigt das Sturz-Risiko. Bedeutet, dass die Aprilia-Crew am Sonntagvormittag noch einmal eine Menge Arbeit vor sich haben wird, um das eine oder andere Zehntel noch aus der RS GP-20 herauzukitzeln.
Zu seinem Unfall am Morgen, bei dem er in Turn 5 die Kontrolle beim Einlenken verlor, sagte Espargaró: «Wenn man die Richtung wechselt und die Reifen noch nicht auf Temperatur sind, dann verliert man die Kontrolle über die Front. Ich wollte später bremsen, um dadurch Zeit gutzumachen. Aber dann hatte ich diesen harten Unfall.»
Espargaró schüttelte sich anschließend im Kiesbett und rappelte sich dann wieder auf. Aufrappeln scheint auch ein gutes Stichwort für den heutigen Sonntag zu sein, damit der Frust im Heim-Rennen, das um 15 Uhr beginnt, schnell verschwindet.
Catalunya-GP, MotoGP, Q2:
1. Morbidelli, Yamaha, 1:38,798 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:39,008
3. Rossi, Yamaha, 1:39,129
4. Miller, Ducati, 1:39,225
5. Viñales, Yamaha, 1:39,371
6. Zarco, Ducati, 1:39,378
7. Pol Espargaró, KTM, 1:39,495
8. Mir, Suzuki, 1:39,628
9. Petrucci, Ducati, 1:39,641
10. Binder, KTM, 1:39,659
11. Nakagami, Honda, 1:39,713
12. Oliveira, KTM, 1:40,188
Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:39,751
14. Bagnaia, Ducati, 1:39,777
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,973
16. Crutchlow, Honda, 1:39,988
17. Dovizioso, Ducati, 1:40,109
18. Alex Márquez, Honda, 1:40,164
19. Lecuona, KTM, 1:40,490
20. Bradl, Honda, 1:40,721
21. Smith, Aprilia, 1:40,838
22. Rabat, Ducati, 1:41,013
Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:
1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:
1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.