Miguel Oliveira (KTM/18.): «Ich bin sehr enttäuscht»
Miguel Oliveira
Für Miguel Oliveira verlief das Abschlusstraining auf dem Aragón-Rundkurs enttäuschend: Der 25-Jährige kam auf seiner Tech3-KTM nicht über den achten Q1-Platz hinaus und musste sich deshalb mit dem 18. Startplatz begnügen. Der Portugiese blieb mehr als acht Zehntel über der Q1-Bestzeit von Danilo Petrucci und seufzte nach getaner Arbeit: «Ich hatte am Nachmittag auf eine bessere Traktion gehofft.»
Und der Sieger des Steiermark-GP erzählte: «Wir waren schneller als am Morgen unterwegs, als die Bedingungen noch sehr schwierig waren. Aber wir haben derzeit einige Mühe, das Bike auf den neuen Reifen auf Touren zu bringen.» Und er gestand ohne Umschweife: «Ich bin sehr enttäuscht, denn wir blieben weit unter unseren Möglichkeiten und auch weit von unserem Ziel entfernt.»
Oliveira weiss, dass er im zehnten MotoGP-Kräftemessen der Saison keine leichte Aufgabe meistern muss. «Es ist sicherlich knifflig, denn ich muss im Rennen ein grosses Comeback hinbekommen. Ich hoffe, dass wir dank der Daten aller KTM-Piloten verstehen werden, in welche Richtung wir gehen müssen und dass unser Team es schafft, das Bike zu verbessern. Denn aktuell sieht die Lage nicht sehr vielversprechend aus. Ich hoffe sehr, dass ich das Blatt im Rennen noch wenden kann.»
Im Fokus stehen dabei die Traktionsprobleme: «Das hat nichts mit den Reifen zu tun, das Hauptproblem ist die Traktion. Es stimmt, dass ich von allen KTM-Fahrern die Reifen am schnellsten ruiniere. Deshalb lässt sich unser wahrer Rennspeed auch schwer einschätzen.»
Kopfzerbrechen bereitet deshalb auch die Reifenwahl, bei der es auf mehrere Faktoren ankommen wird. «Wir werden warten und schauen, was die beste Kombination fürs Rennen ist. Die Streckenbedingungen und die Asphalttemperatur zum Start des Rennens werden dabei eine Rolle spielen», erklärte Oliveira.
Ergebnis MotoGP, Q2, Aragón (17.10.):
1. Quartararo, Yamaha, 1:47,076 min
2. Viñales, Yamaha, 1:47,122
3. Crutchlow, Honda, 1:47,305
4. Morbidelli, Yamaha, 1:47,317
5. Miller, Ducati, 1:47,413
6. Mir, Suzuki, 1:47,679
7. Nakagami, Honda, 1:47,759
8. Petrucci, Ducati, 1:47,924
9. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:47,988
10. Rins, Suzuki, 1:48,035
11. Alex Márquez, Honda, 1:48,189
12. Pol Espargaró, KTM, 1:48,202
Die weitere Startaufstellung:
13. Dovizioso, Ducati, 1:47,752
14. Binder, KTM, 1:47,853
15. Lecuona, KTM, 1:48,005
16. Zarco, Ducati, 1:48,068
17. Bagnaia, Ducati, 1:48,386
18. Oliveira, KTM, 1:48,431
19. Smith, Aprilia, 1:48,556
20. Rabat, Ducati, 1:48,558
21. Bradl, Honda, 1:49,166