Stefan Bradl (Honda/16.): Platz und Zeiten verbessert
Stefan Bradl mit 350 km/h auf der Gegengeraden
Stefan Bradl hatte sich nach den Plätzen 4 und 13 im FP1 und FP2 vom Freitag für das Qualifying einiges ausgerechnet. Doch im dritten freien Training zum Gran Premio Liqui Moly de Aragón musste er wieder das Karbon-verstärkte neue Chassis mit der bisherigen Version vergleichen und seine eigenen Interessen hinten an stellen. So kam er dort über Rang 19 nicht hinaus. Ein Crash in Turn 2 im FP4 dämpfte etwas die Angriffslust für das Qualifying 1. Trotzdem bildet der 16. Startplatz eine deutliche Verbesserung gegenüber letzten Samstag, als der Bayer auf dem 21. und letzten Startplatz sitzen blieb.
Bradl kündigte bei SPEEDWEEK.com schon vor vorgestern an, dass er glaube, er werde bis zum Saisonende statt Marc Márquez fahren werde. Dieses Statement gab er auch heute in Aragón ab, worauf manche Medien daraus den Schluss zogen, der Weltmeister werde erst 2021 zurückkehren. Doch Bradl hat gegenüber SPEEDWEEK.com betont: «Bei Marc weiß man nie. Er könnte auf die Schnelle auch in Valencia zurückkehren.»
«Ich werde immer nur von einem Wochenende zum andern aufgeboten», stellte der Bayer klar. «Welche Pläne es mit Marc gibt, das müssen die Journalisten Alberto Puig oder HRC fragen.»
Wie beurteilt Stefan Bradl den Samstag? «Ich war von den Rundenzeiten heute deutlich schneller als gestern, auch wenn es von der Position her anders ausschaut als gestern. Im Vergleich zum letzten Wochenende habe ich sogar 1,6 Sekunden gefunden. Wenn ich auf die Ergebnisse blicke, sehe ich, dass mein Startplatz und meine Rundenzeiten besser sind als vor sieben Tagen. Der positive Aspekt ist also, dass wir uns stark verbessert haben. Aber alle Teams und Fahrer haben die Daten von letzte Woche, deshalb haben sich alle verbessert. Auch bei der Rennpace sind alle besser geworden. Deshalb wird es im Rennen wieder zu knappen Abständen kommen.»
«Wir sind gestern gut gestartet, während sich die Gegner vielleicht mehr mit dem Rennspeed befasst haben. Aber wir haben unseren Plan durchgezogen. Wir haben in jedem der drei ersten freien Trainings neue Reifen verwendet. Mit der Quali-Zeit von 1:47,5 min bin ich zufrieden. Der kleine Crash im FP4 hat uns einiges an Zeit gekostet. Außerdem musste ich dann das Q1 mit dem Ersatz-Motorrad fahren. Jetzt bin ich gespannt, was wir im Rennen erreichen können.»
Teruel-GP, MotoGP, Q2 (24.10.):
1. Nakagami, Honda, 1:46,882 min
2. Morbidelli, Yamaha, 1:46,945
3. Rins, Suzuki, 1:47,155
4. Viñales, Yamaha, 1:47,241
5. Zarco, Ducati, 1:47,297
6. Quartararo, Yamaha, 1:47,326
7. Crutchlow, Honda, 1:47,377
8. Oliveira, KTM, 1:47,509
9. Pol Espargaró, KTM, 1:47,519
10. Alex Márquez, Honda, 1:47,603
11. Lecuona, KTM, 1:47,621
12. Mir, Suzuki, 1:47,642
Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:47,372
14. Miller, Ducati, 1:47,394
15. Binder, KTM, 1:47,478
16. Bradl, Honda, 1:47,585
17. Dovizioso, Ducati, 1:47,747
18. Bagnaia, Ducati, 1:47,759
19. Petrucci, Ducati, 1:47,855
20. Rabat, Ducati, 1:48,114
21. Smith, Aprilia, 1:48,402
Fahrer-WM-Stand nach 10 von 14 Rennen:
1. Mir, 121 Punkte. 2. Quartararo 115. 3. Viñales 109. 4. Dovizioso 106. 5. Nakagami 92. 6. Morbidelli 87. 7. Rins 85. 8. Miller 82. 9. Pol Espargaró 77. 10. Oliveira 69. 11. Binder 67. 12. Alex Márquez 67. 13. Petrucci 65. 14. Rossi 58. 15. Zarco 53. 16. Bagnaia 42. 17. Aleix Espargaró 27. 18. Crutchlow 21. 19. Lecuona 20. 20. Smith 11. 21. Bradl 8. 22. Rabat 8. 23. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 183. 2. Ducati 160. 3. Suzuki. 4. KTM 130. 5. Honda 112. 6. Aprilia 35.
Team-WM:
1. Team Suzuki Ecstar 206. 2. Petronas Yamaha SRT, 202 Punkte. 3. Ducati Team 171. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 167. 5. Red Bull KTM Factory Racing 144. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 113. 8. Red Bull KTM Tech3 89. 9. Repsol Honda Team 75. 10. Esponsorama Racing 61. 11. Aprilia Racing Team Gresini 38.