Johann Zarco (Ducati/5.): «Glaube, es funktioniert»
Johann Zarco erlebte mit zwei Stürzen und P5 in der Qualifikation einen ereignisreichen Tag
Aus einer insgesamt enttäuschenden Gesamtleistung der Ducati-Piloten stach Johann Zarco in positiver Hinsicht heraus. Der Franzose startet am Sonntag vom fünften Platz in den Teruel-GP. Das ist umso überraschender, weil er der einzige Fahrer des Herstellers aus Borgo Panigale überhaupt war, der es in Q2 geschafft hatte. «Ich weiß nicht woran das liegt. Bei Aragón I war es Jack Miller der in Q1 und Q2 stark war, diesmal bin ich es gewesen. Wir Ducati-Piloten haben hier aber mehr Probleme als wir es erwartet haben.»
Für Zarco lief trotz der guten Platzierung aber nicht alles rund. Der 30-Jährige stürzte sowohl im dritten Freien Training als auch im zweiten Teil der Qualifikation. Dazu sagte er: «Morgens kann man schnell sein, wenn man die Reifen zum Arbeiten bekommt. Wenn das nicht gelingt, dann ist das Sturzrisiko hoch. Ich habe bei meinen beiden Crashs zu sehr gepusht. Aber es waren keine schlimmen Stürze, es ist nicht passiert.»
Die Ausgangslage für den viertletzten GP des Jahres ist aber zweifellos gut, findet Zarco: «Das war ein großartiger Tag. Ich habe eine überraschend schnelle Runde in Q1 hingelegt und konnte diese auch dank unserer riesigen Fortschritte in Q2 bestätigen. Es darf aber nicht viel kühler sein, sonst wird es knifflig für mich.»
Für das Rennen bedeutet das: «Ich werde auf die Reifenmischung der Vorwoche setzen. Ich werde vorne einen Medium-Reifen aufziehen und hinten die weiche Variante nehmen. Wir wollen noch mehr Informationen erhalten und glauben, dass diese Wahl funktionieren wird. Wir haben durch diesen Startplatz gute Chancen und ich möchte meine Gelegenheit nutzen», gibt sich Zarco kämpferisch.
Teruel-GP, MotoGP, Q2 (24.10.):
1. Nakagami, Honda, 1:46,882 min
2. Morbidelli, Yamaha, 1:46,945
3. Rins, Suzuki, 1:47,155
4. Viñales, Yamaha, 1:47,241
5. Zarco, Ducati, 1:47,297
6. Quartararo, Yamaha, 1:47,326
7. Crutchlow, Honda, 1:47,377
8. Oliveira, KTM, 1:47,509
9. Pol Espargaró, KTM, 1:47,519
10. Alex Márquez, Honda, 1:47,603
11. Lecuona, KTM, 1:47,621
12. Mir, Suzuki, 1:47,642
Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:47,372
14. Miller, Ducati, 1:47,394
15. Binder, KTM, 1:47,478
16. Bradl, Honda, 1:47,585
17. Dovizioso, Ducati, 1:47,747
18. Bagnaia, Ducati, 1:47,759
19. Petrucci, Ducati, 1:47,855
20. Rabat, Ducati, 1:48,114
21. Smith, Aprilia, 1:48,402