Alex Marquez (Sturz): «Marc sagte, soll happy sein»
Marquez vor Crutchlow, Pol Espargaro und Oliveira
Honda hatte beste Voraussetzungen, im zweiten MotoGP-Rennen im MotorLand Aragon erneut starke Leistungen zu zeigen. Takaaki Nakagami hatte am Samstag seine erste Pole-Position erobert, Cal Crutchlow stand auf Startplatz 7 und Alex Marquez auf 10.
Im Rennen schmiss der Japaner seine Honda bereits in der vierten Kurve in Führung liegend in den Kies, in der 13. Runde erlitt Marquez das gleiche Schicksal, nachdem er sich bereits auf den vierten Rang nach vorne gefahren hatte! Crutchlow und Repsol-Ersatzfahrer Stefan Bradl schafften es auf die Plätze 11 und 12.
«Der Sturz hatte nichts damit zu tun, dass ich den harten Vorderreifen nahm, er war mein Fehler», unterstrich Marquez, der im Regen von Le Mans und auch dem ersten Aragon-GP in der Vorwoche als Zweiter aufs Podium gebraust ist. «Nach dem Kampf mit Zarco war ich etwas zu optimistisch und zu früh und zu viel am Gas. Eine bessere Startposition hätte mir geholfen, am Samstag gelang mir aber keine gute Runde. Trotzdem hatte ich viel Vertrauen, konnte gut überholen und es ging Schritt für Schritt nach vorne. Mir war aber klar, dass Morbidelli und Rins schwierig einzuholen sein würden, sie hatten eine hervorragende Pace.»
Der Italiener gewann 2,205 sec vor dem Spanier seinen zweiten Grand Prix in der höchsten Kategorie, auf Platz 3 fuhr WM-Leader Joan Mir, der seinen Vorsprung gegenüber Fabio Quartararao damit von sechs auf 14 Punkte ausbaute.
«Die zwei vorne waren besser als ich und machten keine Fehler», unterstrich Marquez. «Vielleicht hätte ich mit Mir um den dritten Podestplatz kämpfen können. Aber dann machte ich den Fehler – ich muss daraus lernen. Das war mein erster richtiger Fehler in einem Rennen. Marc sagte mir, dass ich glücklich sein soll über meine Leistung. Ich bevorzuge es, einen solchen Fehler zu machen, wenn ich ums Podium kämpfe, das ist das Wichtigste.»
Zu den kommenden Rennen in Valencia meinte der jüngere Bruder von Weltmeister Marc Marquez: «Für meinen Fahrstil ist die Strecke nicht so gut wie Aragon, für das Motorrad sollte sie gut sein. Viel wird davon abhängen, wie kalt es ist und ob trocken oder nass. Anschließend müssen wir uns realistische Ziele setzen, etwa die Top-10. Ich bin noch nicht soweit, dass ich auf jeder Strecke um Podestplätze kämpfen kann. Jetzt fuhr ich Richtung Saisonende immerhin drei gute Rennen am Stück, die Richtung passt.»
Ergebnisse MotoGP Teruel-GP:
1. Franco Morbidelli, Yamaha, 23 Runden in 41:47,652 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,205 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +5,376
4. Pol Espargaró, KTM, +10,299
5. Johann Zarco, Ducati, +12,915
6. Miguel Oliveira, KTM, +12,953
7. Maverick Viñales, Yamaha, +14,262
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,720
9. Iker Lecuona, KTM, +17,177
10. Danilo Petrucci, Ducati, +19,519
11. Cal Crutchlow, Honda, +19,708
12. Stefan Bradl, Honda, +20,591
13. Andrea Dovizioso, Ducati, +22,222
14. Tito Rabat, Ducati, +26,496
15. Bradley Smith, Aprilia, +31,816
– Aleix Espargaró, Aprilia
– Alex Márquez, Honda
– Pecco Bagnaia, Ducati
– Takaaki Nakagami, Honda
– Brad Binder, KTM
– Jack Miller, Ducati
Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen: 1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.
Team-WM: 1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.