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Grip-Probleme: Maverick Viñales (Yamaha) zu sensibel?

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales braucht den Wohlfühlfaktor

Maverick Viñales braucht den Wohlfühlfaktor

Wundertüte Maverick Viñales ist immer wieder für eine Überraschung gut, im positiven und negativen Sinn. «Er reagiert etwas sensibel, wenn es um den Grip am Hinterrad geht», erklärt Yamahas MotoGP-Projektleiter Sumi.

Nach zwei zweiten Plätzen zum Saisonauftakt in Jerez verfiel Maverick Viñales wieder in alte Muster: Auf Platz 14 in Brünn folgte eine Pole und ein zehnten Rang in Österreich – und ein spektakulärer Absprung nach Bremsversagen im Steiermark-GP. In Misano stand der Yamaha-Werksfahrer sogar zweimal auf der Pole-Position, erst im zweiten Anlauf klappte es aber mit dem ersehnten Sieg. Danach ging es mit den Plätze 9, 10, 4 und 7 aber mühsam weiter.

Nach Platz 7 im Teruel-GP wunderte sich der Moto3-Weltmeister von 2013 selbst über seine unbeständigen Leistungen: «Ich verstehe nicht, wie ich im FP4 so schnell sein kann, dann aber die Rundenzeiten im Rennen nicht mehr erreiche», grübelte der 25-jährige Spanier laut.

Außerdem sprach der WM-Dritte davon, dass Suzuki aktuell auf einem anderen Level sei. Wie erklärt sich Viñales dann aber, dass Yamaha in dieser Saison schon sechs MotoGP-Rennen gewonnen hat? «Wenn das Motorrad vom Freitag an gut funktioniert, dann kannst du Rennen gewinnen und sehr stark sein. Aber wenn das Motorrad nicht funktioniert, dann kannst du nichts tun, um es zum Laufen zu bringen», lautete die Antwort des Misano-Siegers. «Ich habe das schon immer gesagt: Wenn die Strecke Grip bietet, ist die Yamaha das beste Bike, wenn kein Grip vorhanden ist, ist es unmöglich, das Motorrad zu fahren, da kannst du versuchen, was auch immer du willst.»

Auf die Schwierigkeiten von Viñales angesprochen, ließ Yamahas MotoGP-Projektleiter Takahiro Sumi mit einer deutlichen Aussage aufhorchen: «Maverick reagiert etwas sensibel, wenn es um den Grip am Hinterrad geht. Er ist sehr schnell, wenn er das Vertrauen hat. Aber wenn er das ein bisschen verliert, kann er nicht auf seine beste Weise fahren.»

Auch Yamaha sieht ganz offensichtlich Handlungsbedarf: «Wir versuchen nun, sein Feeling auf dem Motorrad zu verbessern, sowohl bei viel als auch wenig Grip. Wenn er sich immer gut fühlt, kann er immer schnell sein. Das ist ein Punkt, den wir hinbekommen müssen – in jeder Situation, bei allen Bedingungen und auf jeder Strecke.»

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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