Fausto Gresini: Künstliches Koma und Intubation
Fausto Gresini
Der gesundheitliche Zustand des am Corona-Virus erkrankten zweifachen 125-ccm-Weltmeisters Fausto Gresini hat sich kurz nach dem Jahreswechsel gebessert. Der 59-jährige Italiener war am 30. Dezember vom Krankenhaus seines Heimatorts Imola in eine Covid-19-Spezialabteilung in Bologna verlegt worden, nachdem sich sein Zustand deutlich verschlechtert hatte.
Der erfolgreiche Teambesitzer wurde im Carlo Alberto Pizzardi-Hospital in Bologna gleich nach seiner Ankunft von Professor Cilloni auf der Intensivstation behandelt. Es wurde ein beänstigend niedriges Level der Sauerstoffsättigung diagnostiziert.
Deshalb wurde der 21-fache 125-ccm-GP-Sieger vor zwei Tagen in ein künstliches Koma versetzt und zwecks besserer Beatmung der lebenswichtigen Organe mit einem Endotrachealschlauch intubiert.
In den letzten Stunden hat sich der Zustand von Gresini leicht verbessert, auch sein gesundheitlicher Gesamtzustand machte Fortschritte. Deshalb haben die Ärzte jetzt beschlossen, Gresini langsam wieder aus dem Koma aufwachen zu lassen und ihn dann wieder selbstständig atmen zu lassen.
Gresini hat zwischen 1983 und 1994 insgesamt 118 Rennen in der Motorrad-Weltmeisterschaft bestritten. Er betreibt seit seinem Rücktritt einen GP-Rennstall, der zuerst nur in der 125er- und 250er-WM aktiv war und seit 1997 auch in der Königsklasse (500 ccm, seit 2002 MotoGP) engagiert ist. Dazu beteiligt sich Gresini auch mit zwei Fahrern seines Trentino Gresini MotoE-Teams am MotoE-Weltcup, den er 2019 mit Matteo Ferrari gewann und 2020 mit demselben Fahrer auf dem zweiten Gesamtrang beendete.
In der Moto2-WM trat Gresini 2020 mit dem Fahrerduo Nicolò Bulega und Edgar Pons an, in der Moto3-WM setzte er Gabriel Rodrigo und Jeremy Alcoba ein. In der MotoGP betreibt er seit 2015 das Aprilia Racing Team Gresini, das 2020 mit Aleix Espargaró, Bradley Smith und Lorenzo Savadori um Punkte kämpfte.