MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Davide Brivio (Suzuki): «Wollen Marc herausfordern»

Von Simon Patterson
Alex Rins, Marc Márquez und Davide Brivio trafen sich vor dem zweiten Jerez-GP zum medinizischen Check der beiden Verletzten

Alex Rins, Marc Márquez und Davide Brivio trafen sich vor dem zweiten Jerez-GP zum medinizischen Check der beiden Verletzten

Einen Zeitplan gibt es zwar noch nicht, aber das MotoGP-Paddock fiebert genauso wie die Fans dem Comeback des achtfachen Weltmeisters Marc Márquez entgegen – auch Titelverteidiger Suzuki.

Suzuki war der große Gewinner einer ungewöhnlichen MotoGP-Saison 2020: Joan Mir kürte sich in seiner erst zweiten Saison in der Königsklasse mit nur einem Sieg zum Weltmeister, sein Teamkollege Alex Rins landete trotz einer Schulterverletzung beim verspäteten WM-Auftakt am Ende auf dem dritten Gesamtrang. Gemeinsam führte das Duo Suzuki Ecstar zum Team-Titel.

2021 sind zwangsläufig viele Augen auf den Hersteller aus Hamamatsu gerichtet: «Beim ersten Rennen werden wir als die Favoriten gehandelt werden, weil wir die Weltmeister sind», weiß auch Teammanager Davide Brivio. «Aber danach werden wir sehen, wie sich die Situation entwickelt», gibt er sich zurückhaltend.

Mit noch größerer Spannung erwartet wird auch bei der Konkurrenz das Comeback von Marc Márquez, nachdem der sechsfache MotoGP-Champion wegen des in Jerez erlittenen Oberarmbruchs und der damit verbundenen Misere für die gesamte Saison 2020 ausgefallen war.

«Ich freue mich auf die Herausforderung. Wie alle hoffen wir, dass Marc in großartiger Form zurückkommt, aber aus Liebe zum Sport wollen wir ihn auch herausfordern und sehen, auf welchem Level wir stehen. Das gehört alles zum Sport und wird sehr interessant», betonte Brivio.

Nach der dritten OP seit Juli ist allerdings noch längst nicht klar, ob der Repsol-Honda-Star zum geplanten Saisonstart am 28. März in Doha/Katar fit sein wird. Dazu kommt: «Wir haben im vergangenen Jahr eine junge Generation mit starken Fahrern entdeckt – Joan, Morbidelli, Quartararo, Alex», zählte der Suzuki-Ecstar-Teammanager auf. «Ich glaube – und ich hoffe es für die Show und den Sport, dass Marc sich, sobald er zurückkommt, mit mehr Anwärtern auseinandersetzen wird müssen oder größere Anstrengungen unternehmen muss, um die Krone zu holen.»

Gleichzeitig glaubt der Italiener aber auch: «Marc ist immer noch der Stärkste, er ist immer noch für alle die Referenz. Es wird interessant für die MotoGP, wenn er zurückkommt.»

«Vielleicht gewinnt er wieder alle Rennen, aber sicherlich wird er neue Gegner vorfinden, die er so noch nicht kennt, weil er im vergangenen Jahr nicht gegen sie gefahren ist. Er wird sie besser kennenlernen müssen und vielleicht werden genau diese Jungs in diesem Winter noch härter pushen, um ihn in der kommenden Saison herausfordern zu können. Das ist aufregend und wird interessant», freut sich Brivio auf die MotoGP-WM 2021.

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