Fabio Quartararo mit ungewöhnlichem Ritual
Der diesjährige Neuzugang im Yamaha-Werksteam wird seinen ersten Arbeitstag voraussichtlich mit einer für einen Fahrer unkonventionellen Aufgabe beginnen. Denn bereits in der vergangenen Saison wurde Fabio Quartararo immer wieder dabei beobachtet, wie er unter Aufsicht eines Mechanikers die Motoren seiner beiden MotoGP-Bikes mithilfe der Startmaschine selbst startete.
Im Gespräch mit «motogp.com» verriet der 21-Jährige nun, wieso er darauf besteht, diese Aufgabe eigenständig auszuführen. «Bereits beim Valencia-Test 2018 fragte ich das Team, ob ich versuchen darf, das Bike zu starten. Das gesamte Team lachte, da sie sich nicht erklären konnten, weshalb ein Fahrer dies tun will, da das Aufgabe der Mechaniker sei», erinnerte er sich schmunzelnd.
Doch für diese Aktion hat der Yamaha-Werkspilot eine sehr bodenständige Erklärung: «Seit Beginn an, jedes Mal wenn ich an der Box bin und sehe, dass die Mechaniker die Yamahas vorbereiten, gehe ich hin und helfe ihnen, denn ich bin nicht nur der Fahrer, sondern auch ein Mensch, der im Team arbeitet. Ohne meine Ingenieure, ohne meine Techniker und ohne meine Mechaniker würde mein Bike nicht funktionieren. Ich möchte Teil des Teams sein und nicht nur ein Fahrer, der auf das Motorrad springt und rausfährt.»
Quartararo ergänzte: «Das Team ist wie eine Familie. Wir Fahrer sind auch nur Menschen, genau wie die anderen Teammitglieder und ich finde, jeder trägt einen großen Teil zu diesem Sport bei. Bei einem Sieg ist es mir auch wichtig zu sagen, dass wir das Rennen gewonnen haben und nicht ich allein, weil alle gemeinsam mindestens genauso hart dafür gearbeitet haben wie ich.»
Ob der Franzose dieses Ritual im Yamaha-Werksteam fortsetzen wird, wird sich spätestens am 6. März beim Start des Vorsaisontests in Katar zeigen.