Maverick Viñales (Yamaha): «Wir brauchen einen Plan»
Maverick Viñales blickt fokussiert auf die Tests in Katar
Später als viele Konkurrenten beginnt Yamaha die heiße Testphase. Ducati legte zum Beispiel mit einer Teambuilding-Maßnahme in Jerez los. Dort war unter anderem auch Stefan Bradl (Honda) unterwegs. Yamaha-Werkspilot Maverick Viñales macht sich deswegen aber keine Sorgen: «Es bereitet mir keine Angst, dass wir erst in Katar loslegen. Das ist eine gute Strecke für uns.»
Bei der bislang letzten Ausgabe auf dem Losail International Circuit belegte er den siebten Platz. 2020 ist der GP der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Dadurch, dass aber auch die Tests in Sepang ausfallen und im Wüstenstaat nachgeholt werden, gibt es ausreichend Möglichkeiten, um zumindest dort die beste Abstimmung zu finden, meint der Spanier, der sich auf einige Überraschungen einstellt: «Wir sind fünf Tage zum Testen dort und werden zwei Rennen auf dem Kurs fahren. Die Ergebnisse könnten wirklich verrückt sein. Man kann das nicht vorhersagen. Wir werden viele Runden fahren und alle Teams werden ein gutes Setup finden.»
Nach den Rennen in Katar geht es weiter nach Portugal. «Daran denke ich im Moment mehr», gesteht der 26-Jährige. «Katar kann gut oder schlecht laufen, aber in Portugal hatten wir im Vorjahr Probleme. Wir haben aber gesehen, dass Morbidelli dort gut zurechtkam. Wir dürfen nicht den Fehler machen, und uns nur auf Katar konzentrieren. Das wird knifflig, denn wir testen nunmal nur dort. So kann man nicht alle Schwachstellen ausmerzen und alle Programme durchlaufen. Wir müssen auch an die Rennen danach denken. Auf den Strecken, auf denen wir zuletzt Probleme hatten, müssen wir uns steigern. Wenn wir am Ende vorne dabei sein wollen, dann müssen wir überall schnell sein.»
Für ihn steht fest, dass Yamaha Anfang März einen guten Plan benötigt, um alle Punkte abzuarbeiten. «Wir sollten die ersten Piloten auf der Strecke sein und auch die letzten Fahrer sein, die den Kurs wieder verlassen», verlangt Viñales maximalen Einsatz von sich und seiner Crew.
Eine wichtige Rolle kommt dabei auch dem neuen Testfahrer Cal Crutchlow zu, der seine GP-Laufbahn bei LCR Honda beendet hat, und nun für Yamaha seine Runde drehen wird. «Er kann uns weiterhelfen, da er Sachen und Probleme direkt anspricht», setzt der Spanier große Hoffnungen in den Neuzugang.