MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Franco Morbidelli: Jack Miller ist ein Titelkandidat

Von Maximilian Wendl
Franco Morbidelli

Franco Morbidelli

Obwohl die MotoGP-Stars am Freitag kaum auf der Strecke unterwegs waren, zeigte sich Franco Morbidelli nach den Testtagen zufrieden. Er habe das erledigt, was er erledigen wollte und deswegen bereit für die Saison 2021.

Franco Morbidelli hatte es eilig. Wäre es nach dem Italiener gegangen, hätte er die Presserunde nach seinem Statement beendet und keine weiteren Nachfragen zugelassen.Seine Zusammenfassung lautete, nachdem er in der kombinierten Zeitenliste die IRTA-Tests in Katar auf dem vierten Platz abgeschlossen hatte: «Ich bin zufrieden mit den Tagen. Wir haben all das erledigt, was wir erledigen wollten. Am Freitag waren die Verhältnisse knifflig und schwierig, deswegen haben wir beschlossen in der Box zu bleiben. Ich bin mir aber sicher, dass wir am Rennwochenende um die Top-Platzierungen kämpfen können. Im Moment fühle ich mich bereit und voller Energie. Am liebsten würde ich direkt loslegen.»

Er muss sich aber gedulden und mit seiner eigenen Zusammenfassung war das Date mit den Journalisten auch noch nicht zu Ende. Sie ließen den Römer nicht so einfach entkommen. Ob er glaube, dass Yamaha seine Probleme lösen konnte, sagt er: «Ich denke schon, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Es war relativ einfach, sich zu verbessern und ich denke auch, dass sich die Arbeit, die wir hier geleistet haben, sich auf anderen Strecken positiv auswirken wird.»

Zu den großen Favoriten gehört nach den Tagen auf dem Losail International Circuit Jack Miller. Der Ducati-Pilot hat auch bei Morbidelli Eindruck hinterlassen: «Ich bin ihm zwar zu keiner Zeit gefolgt, aber er war wirklich schnell. Die Zeiten sind beeindruckend auch die Geschwindigkeit auf den Geraden waren stark. Er hat die Vorsaison mit einem guten Rhythmus beendet und ich bin mir sicher, dass er zu den Titelanwärtern gehört.»

Mit seinem Mentor Valentino Rossi teilt sich der Vize-Weltmeister ab dieser Saison die Box. Schon am ersten Tag der Zusammenarbeit in Katar ist Morbidelli aufgefallen, dass es auf Rossis Seite sehr ausgelassen zugeht. Was lässt sich nach ein paar Tagen mehr erkennen? «Ich liebe es, mit ihm Zeit zu verbringen. Wir kennen uns, seit ich ein kleiner Junge bin. Natürlich sind wir auch Gegner, aber im Endeffekt fühlt es sich einfach gut an, mit Freunden Zeit zu verbringen.»

MotoGP-Test Katar, 10. bis 12. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,061 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,140
5. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,261
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,457
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,644
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,677
9. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,810
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,244
14. Jorge Martin, Ducati, + 1,300
15. Enea Bastianini, Ducati, + 1,322
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
17. Brad Binder, KTM, + 1,508
18. Alex Márquez, Honda, + 1,509
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,712
20. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
21. Luca Marini, Ducati, + 1,839
22. Yamaha Test2, + 1,897
23. Iker Lecuona, KTM, + 2,012
24. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,571
27. Yamaha Test3, + 2,648
28. Michele Pirro, Ducati, + 3,549
29. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612

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