Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (4.): Geduldig den Plan verfolgen

Von Maximilian Wendl
Jack Miller wagt keine Vorhersage für den zweiten WM-Lauf in Katar

Jack Miller wagt keine Vorhersage für den zweiten WM-Lauf in Katar

Jack Miller war zwar nur der drittbeste Ducati-Fahrer, mit P4 war der Australier aber dennoch zufrieden. Gegen den drohenden Wind hat er eine «grobe Idee». Diese hat mit Geduld zu tun.

Der beste Ducati-Werkspilot am Samstag heißt Jack Miller. Allerdings liegt der Australier damit nur auf dem vierten Platz und schneller waren die beiden Pramac Ducati-Piloten Jorge Martin und Johann Zarco.

Unzufrieden war Miller deswegen aber nicht. Stattdessen hatte er nach einem Schreckmoment am Freitag auch in der Qualifikation einen Wackler. «Das war ein gewaltiger Moment. Fabio Quartararo war in Kurve 3 live dabei. Darüber habe ich mich geärgert und am Ende ist mir die Zeit ausgegangen. Auch der Grip war nicht fantastisch», pustete Miller durch.

Das lag mitunter am Wind und am Sand. Beide Faktoren hatten schon in der Vorwoche für Schwierigkeiten bei den Roten gesorgt. «Es war schwierig einzulenken. Wir müssen eine Lösung finden, auch was die Position auf dem Bike angeht. An jedem Tag waren es andere Bedingungen, das macht es nicht einfacher», findet Miller, der froh ist, wenn das Abenteuer in Katar endlich zu Ende ist: «Es ist jetzt noch ein Tag hier und ich möchte Katar in einem Stück verlassen.»

Gibt es Lösungsansätze für die drohenden Windverhältnisse? «Wir haben eine grobe Idee», sagt Miller. «Wir konnten nicht so viel fahren, wie wir es geplant hatten. Wir wollten nicht grundlos ins Risiko gehen und das Motorrad zerstören. In der Qualifikation war dann gar nicht so viel Sand wie noch im dritten Freien Training auf der Strecke, aber die Verhältnisse waren ja auch für alle  Fahrer gleich.»

Selbstbewusst geht Miller in den zweiten WM-Lauf: «Die gefährlichen Momente haben mich nicht zu sehr beeinflusst. Ich hoffe, dass ich gut starte und dann versuche ich, meinen Plan zu verfolgen. Es ist nicht vorherzusagen, was passieren wird. Vielleicht versucht ein Fahrer, davonzufahren. Ich möchte geduldig sein und an meinem Plan festhalten.»

Doha-GP, MotoGP, Q2:

1. Martin, Ducati, 1:53,106 min
2. Zarco, Ducati, 1:53,263 min, + 0,157 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,267, + 0,161
4. Miller, Ducati, 1:53,303, + 0,197
5. Quartararo, Yamaha, 1:53,469, + 0,363
6. Bagnaia, Ducati, 1:53,654, + 0,548
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,705, + 0,599
8. Rins, Suzuki, 1:53,754, + 0,639
9. Mir, Suzuki, 1:53,785, + 0,679
10. Morbidelli, Yamaha, 1:53,794, + 0,688
11. Bradl, Honda, 1:54,224, + 1,118
12. Oliveira, KTM, 1:55,096, + 1,990

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:54,228 min
14. Alex Márquez, Honda, 1:54,261
15. Pol Espargaró, Honda, 1:54,402
16. Nakagami, Honda, 1:54,481
17. Petrucci, KTM, 1:54,528
18. Binder, KTM, 1:54,555
19. Bastianini, Ducati, 1:54,632
20. Lecuona, KTM, 1:54,731
21. Rossi, Yamaha, 1:54,881
22. Savadori, Aprilia, 1:55,823

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