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Tetsuhiro Kuwata (HRC): «Wir sind so stolz auf Marc»

Von Nora Lantschner
Nach 518 Tagen erlebte HRC-Direktor Tetsuhiro Kuwata am Sonntag in Portimão erstmals wieder eine Zielankunft seines MotoGP-Superstars Marc Márquez – und das auf Anhieb in den Top-10.

Der Portugal-GP 2021 wird dem Repsol-Honda-Werksteam noch lange in Erinnerung bleiben, obwohl kein Fahrer auf dem Podest stand. «Es war ein spezielles Wochenende für Honda, mit Marcs Comeback», bestätigte Tetsuhiro Kuwata. «Wir haben uns so gefreut, dass Marc zum ersten Mal in diesem Jahr dabei war, und wir hatten keinen Zweifel an seiner Herangehensweise ans Rennen. Er wusste, wie er mit seinem ersten Grand Prix nach neun Monaten umzugehen hatte. Sein Team und alle Beteiligten haben einen guten Job gemacht und das getan, was getan werden musste.»

«Die Strategie für Marc war, zu versuchen einen guten Start zu machen und die Kraft für das Ende des Rennens einzuteilen. Wir wussten, dass es ein sehr langes Rennen für ihn werden würde, nach so langer Zeit ohne Rennen», ergänzte der HRC-Chef. «Er hat zu Beginn gekämpft und versucht, an der Spitze zu bleiben, aber er fühlte sich dann sicherlich müde und wurde am Ende Siebter. Das sind neun WM-Punkte, die noch sehr hilfreich sein werden. Er hat einen großartigen Job gemacht, eine immense Anstrengung über 25 Runden. Wir sind so stolz auf ihn.»

Aus Honda-Sicht ganz klar das Highlight des Wochenendes: «Wir haben Marc wieder auf dem Motorrad gesehen, das war sein und unser Hauptziel in den vergangenen Monaten. Das ist das Positivste an diesem Wochenende und vielleicht des ganzen Jahres bisher», ging Kuwata noch einen Schritt weiter. «Er hat einen großartigen Job gemacht, ist von Platz 6 gestartet und hat als Siebter nur 13 Sekunden auf den Sieger verloren. Wir wissen, wie hart es für ihn war. Und wir wissen um die Bedeutung dieses Wochenendes für ihn, das Team, für Honda und die MotoGP-Fans.»

Dabei vergaß der Direktor der Honda Racing Corporation aber auch seine anderen Fahrer nicht: «Das Ergebnis von Alex Márquez war auch positiv, er war nach zwei schwierigen Rennen konstant unterwegs und ist in die Top-10 zurückgekehrt. Dass Taka [Nakagami] das Rennen nach seinem Crash am Freitag zu Ende fahren konnte, war auch erfreulich. Er hat wie ein Krieger gekämpft und Punkte geholt.»

Auf der anderen Seite stand der Brems-Defekt von Neuzugang Pol Espargaró. «Leider ist Pols Ausfall der negative Punkt. Sein Ziel war, einen großartigen Start zu zeigen und einen ähnlichen Job wie in Katar abzurufen, wo er die Pace der Führenden hatte. Wir hatten nach fünf Runden aber ein technisches Problem, so konnte er seine Fortschritte auf unserer Maschine nicht zeigen», bedauerte Kuwata.

MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:

1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM:

1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.

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