Iker Lecuona: «Ich muss mich in Jerez verbessern»
Iker Lecuona (21)
Iker Lecuona nahm in Portimão als letzter Fahrer mit der vollen Rundenanzahl zwar ein WM-Pünktchen mit, Teamchef Hervé Poncharal brachte anschließend aber deutlich zum Ausdruck, was er vom Saisonstart des 21-jährigen Spaniers hält: «Ehrlich gesagt weiß ich im Moment nicht, was ich sagen soll. Ich bin sprachlos und ich glaube, er ist es auch.» Aus irgendeinem Grund funktioniere in diesem Jahr gar nichts mehr, grübelte der Teambesitzer.
Jetzt liegen die Hoffnungen auf Jerez, auch aus der Sicht von KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer «der echte Saisonstart». Lecuona erklärte mit Blick auf den anstehenden Spanien-GP: «Ich weiß, dass ich an diesem Wochenende in Jerez weiter hart arbeiten und mich stark verbessern muss. Ich hoffe, ich kann endlich mein gutes Gefühl auf dem Motorrad wiederfinden, das ich im Vorjahr hatte. Es gibt nicht viel mehr zu sagen, ich muss an diesem Wochenende in Jerez mein Performance-Level verbessern.»
Poncharal schlug zwar wieder zurückhaltendere Töne an. Dass seine Ansprüche nach zwei MotoGP-Siegen im Vorjahr höher sind, ist aber nicht zu überhören: «Wir hoffen natürlich, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne machen können, nach dem Ergebnis von Portugal, das im Vergleich zu Katar besser war. Wir waren in Portimão aber immer noch nicht ausreichend konkurrenzfähig.»
«In Jerez hatten wir im Vorjahr ein Doppel-Event und wir verfügen über interessante Daten», fuhr der Franzose fort. «Hoffentlich werden sich Danilo und Iker wohler fühlen auf dem Motorrad. Wir müssen mit dem Paket arbeiten, das wir haben, und mit der Reifen-Allocation, die wir haben. Wir konnten zuletzt vor allem an Brad Binder ganz klar sehen, dass unser Paket mit den aktuellen Reifen gut funktionieren kann.»
«Hoffentlich sehen wir eine klare Verbesserung von Danilo und Iker», bekräftigte der Tech3-Teamchef. «Ich weiß auch, dass wir am Montag nach dem GP einen Test haben, der sehr wichtig sein wird, weil wir vor der Saison nur in Katar testen konnten. Ich weiß, dass KTM, Michelin und Tech3 einige Dinge haben, die es zu testen gilt. Wir hoffen, dass Jerez der echte Start in die MotoGP-Saison für das Tech3 KTM Factory Racing Team ist.»
Petrucci bestätigte: «Jerez ist eine ziemlich schwierige, aber interessante Strecke. Normalerweise testen wir dort immer ziemlich viel, weil der Kurs mit vielen langsamen und vielen schnellen Kurven sowie harten Bremspunkten der ideale Ort ist, um am Motorrad zu arbeiten. Daher hoffe ich, dass wir unser Set-up dort verbessern können, um schneller zu sein. Ich werde alles tun, um unsere Position auf dem Bike sowie das Motorrad insgesamt zu verbessern. Meistens kann man sagen: Wenn es in Jerez okay ist, dann bist du auf den meisten anderen Strecken auch schnell.»
MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:
1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.
Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.