Marc Márquez (14.): Es war ein Crash mit viel Speed
Marc Márquez
Repsol-Honda-Star Marc Márquez musste am MotoGP-Samstag in Jerez viel einstecken. Der Superstar verzeichnete im FP3 einen heftigen Abflug in Kurve 7, wo er mit viel Speed, flach und mit wenig Verzögerung in die Airfences prallte. Der 28-Jährige überstand diesen Crash aber wie durch ein Wunder ohne gröbere Verletzungen. In Q1 verpasste er dann nach mehreren Fehlern nur knapp die Zulassung für das Q2.
Startplatz 14 (unmittelbar hinter seinem neuen Teamkollegen Pol Espargaró) bedeutet für den Mann aus Cervera am Sonntag extrem viel Arbeit. «Wir wussten, dass der erste Crash früher oder später einmal in der Saison kommt. Ich habe mir aber wohl einen der kritischsten Plätze auf dieser Strecke für einen Sturz ausgesucht», gestand der achtfache Champion mit Galgenhumor.
«Wenn man aber auf einer schnellen Runde ist, denkt man nicht an einen Sturz oder das Risiko. Ich war am Freitag etwas konservativer, heute habe ich attackiert. Es war ein heftiger Crash. Speziell der Aufprall gegen den Airfences war mit viel Speed. Aber Dank der Air-Fences wäre ich wohl nicht hier.»
Márquez: «Ich habe mir dann Sorgen gemacht, weil ich mich nicht genau erinnern konnte, was beim Sturz genau passiert war. Ich war etwas verwirrt, wir haben einen Check gemacht. Das FP4 war am Nachmittag dann wieder gut. Aber der Crash hat Auswirkungen gehabt. Ich habe nämlich den weichen Vorderreifen gewählt, weil ich dachte, dass ich damit sicherer in den Linkskurven sein werde. Wir haben aber einen Fehler gemacht. Wir haben mehr an die Sicherheit gedacht als an die Performance. Ich habe aber im Q1 sofort gesehen, dass der Reifen am Limit war. Dann war leider keine Zeit mehr, den Reifen zu wechseln. Es war der erste Tag, an dem ich das Bike wieder richtig gespürt habe und wieder ganz gut gefahren bin. Es war schade.»
Zu den Rahmenbedingungen sagte Marc Márquez: «Es sind zwei Sachen. Ich konnte nicht am Limit fahren und wir konnten das Bike nicht abstimmen. Wir werden für Sonntag einige Änderungen machen. Wir glauben, dass uns etwas fehlt. Wir werden das Set-up mehr auf mich abstimmen. 2020 war ich schnell hier. Das Bike jetzt ist weniger anstrengend, das ist der Grund für das aktuelle Set-up. Die kritischen Momente sind mit dem weichen Reifen passiert. Ich fahre normalerweise immer mit dem harten Reifen. Aber ihr könnt euch denken warum. Ich habe heute einfach mehr an die Sicherheit gedacht als an die Performance.»
MotoGP-Ergebnis, Q2, Jerez, 1. Mai
1. Quartararo, Yamaha, 1:36,755 min
2. Morbidelli, Yamaha, 1:36,812, + 0,057 sec
3. Miller, Ducati, 1:36,860, + 0,105
4. Bagnaia, Ducati, 1:36,960, + 0,205
5. Nakagami, Honda, 1:37,008, + 0,253
6. Zarco, Ducati, 1:37,054, + 0,299
7. Viñales, Yamaha, 1:37,070, + 0,315
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,085, + 0,330
9. Rins, Suzuki, 1:37,124, + 0,369
10. Mir, Suzuki, 1:37,154, + 0,0,399
11. Binder, KTM, 1:37,467, + 0,712
12. Bradl, Honda, 1:37,502, + 0,747
Die weitere Startaufstellung:
13. Pol Espargaró, Honda, 1:37,407
14. Marc Márquez, Honda, 1:37,489,
15. Bastianini, Ducati, 1:37,675
16. Oliveira, KTM, 1:37,746
17. Rossi, Yamaha, 1:37,915
18. Marini, Ducati, 1:37,925
19. Petrucci, KTM, 1:38,065
20. Alex Márquez, Honda, 1:38,069
21. Lecuona, KTM, 1:38,139
22. Savadori, Aprilia, 1:38,325
23. Rabat, Ducati, 1:38,641
MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP3, Jerez:
1. Nakagami, Honda, 1:36,985 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,025 sec
3. Bradl, Honda, + 0,041
4. Mir, Suzuki, + 0,051
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,064
6. Viñales, Yamaha, + 0,098
7. Bagnaia, Ducati, + 0,151
8. Zarco, Ducati, + 0,172
9. Rins, Suzuki, + 0,193
10. Miller, Ducati, + 0,203
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,235
12. Marc Márquez, Honda, + 0,369
13. Binder, KTM, + 0,375
14. Alex Márquez, Honda, + 0,657
15. Rossi, Yamaha, + 0,719
16. Oliveira, KTM, + 0,725
17. Pol Espargaró, Honda, + 0,768
18. Marini, Ducati, + 0,786
19. Savadori, Aprilia, + 0,829
20. Bastianini, Ducati, + 0,928
21. Petrucci, KTM, + 0,949
22. Rabat, Ducati, + 1,428
23. Lecuona, KTM, + 1,516