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Kevin Schwantz: Sorge um Valentino Rossi

Von Otto Zuber
Kevin Schwantz macht sich nach dem schwachen Saisonstart von Valentino Rossi Sorgen um den neunfachen Weltmeister. Dennoch ist er überzeugt, dass der Italiener in diesem Jahr noch für Überraschungen sorgen kann.

Nach den ersten vier MotoGP-Rennen belegt Valentino Rossi den 21. Zwischenrang in der WM-Tabelle. Nur vier Punkte konnte der neunfache Champion seit dem Saisonstart einfahren, seit dem zwölften Platz beim Auftaktrennen in Katar wartet der Petronas-Yamaha-Star auf frische WM-Zähler. Das Formtief dauert schon seit dem letzten Jahr an, in den vergangenen zwölf Grands Prix hat Valentino nur drei zwölfte Plätze eingefahren. Und das bereitet auch Kevin Schwantz Sorgen.

Der 500-ccm-Weltmeister von 1993 sagt über den 42-jährigen Superstar im «Tank Slappers Podcast» von Autosport: «Ich bin besorgt wegen Valentino, ich mag es nicht, ihn so weit hinten zu sehen. In Katar schien es im Qualifying etwas besser zu laufen, aber dann hatte er in Portugal und Jerez wirklich grosse Mühe, und er schaffte es im Rennen nicht, nach vorne zu kommen, wie er das früher immer gemacht hat.»

Über die Gründe für die Formkrise des Italieners rätselt auch Schwantz. «Vielleicht ist es einfach so, dass er sich mit dem Motorrad nicht wohl fühlt, vielleicht gibt es etwas Neues von Yamaha, das das Werksmotorrad besser macht und vielleicht ist Rossi der Letzte in der Hackordnung, der es bekommt. Wer weiss?», erklärt er.

Er sei sich auf jeden Fall sicher, dass Rossi noch was bieten kann, fügt die MotoGP-Legende an. Und Schwantz betont auch, dass der Spass schwindet, wenn der Erfolg plötzlich für eine Weile ausbleibt: «Das ist etwas vom Schwierigsten für einen Piloten. Ich kann mich an die ersten Rennen von 1995 erinnern, als ich weder im Qualifying noch im Rennen gut abschnitt und nicht um den Sieg oder einen Podestplatz kämpfen konnte wie zuvor.»

«Als Fahrer ist das wirklich hart für dich. Rennen bestreiten macht Spass, denn wir alle lieben es zu gewinnen, und wenn die Möglichkeit zu gewinnen nicht mehr da ist, hält sich das Vergnügen in Grenzen», erklärt der 56-jährige Texaner, und seufzt: «Ich hätte gedacht, dass es ihm vielleicht helfen würde, nach Europa zu kommen, vielleicht nicht so sehr nach Portugal, sondern nach Jerez, auf eine Strecke, die er kennt, auf der er Rennen gefahren ist und gewonnen hat, dass ihm das vielleicht helfen würde, wieder auf die Beine zu kommen. Aber im Moment ist es definitiv ein Kampf für ihn.»

Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen:

1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.

Stand Marken-WM nach 4 Rennen:

1. Yamaha 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.

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