Alex Rins und Joan Mir: Suzuki droht Q1-Teilnahme
Sollte es am Samstagvormittag nass sein, dann ist klar: Q1 findet mit ganz großer Sicherheit mit den beiden Suzuki-Piloten Alex Rins und Joan Mir statt. Die beiden Spanier verpassten es am Freitag, in die Top 10 vorzustoßen und mussten sich mit den Plätzen 11 und 13 zufriedengeben.
Dabei ging es zunächst noch gut los. Unter feuchten Bedingungen schaffte es Mir im ersten Freien Training auf den dritten Platz und Rins folgte auf P9. Der Technical Manager Ken Kawauchi sagt: «Beide Fahrer fühlten sich gut und auch im zweiten Freien Training waren ihre Rundenzeiten nicht schlecht. Aber im letzten Moment stürzten Alex und Joan. Glücklicherweise ist ihnen nichts passiert. Wir werden nun die Daten überprüfen, um uns zu verbessern.»
Besonders bei Rins mussten die Anhänger kurzzeitig zittern. Der 25-Jährige hatte sich schon nach dem Rennen in Jerez an der Schulter untersuchen lassen müssen. Diesmal fiel er aber nicht auf die angeschlagene rechte Seite, sondern auf die linke Schulter und kam deswegen ohne schlimmere Blessuren davon. Er macht sich wegen der Platzierung keine Sorgen und sagt: «Ich werde voraussichtlich in Q1 fahren müssen. Ich fühle mich aber sowohl bei gemischten Bedingungen als auch im Trockenen gut. Mit gebrauchten Reifen war ich schnell. Ich bin bereit, alles zu geben.»
Rins sagte auch, er habe sich auf einem MotoGP-Bike in Le Mans auf Anhieb noch nie so stark gefühlt. Warum dies aber so war, konnte der 25-Jährige nicht erklären: «Ich weiß leider nicht, warum es so ist. Ich dachte bei meiner ersten Ausfahrt, dass ich Probleme haben würde, Maverick zu folgen. Das war aber nicht so. Ich konnte ihn sogar überholen.»
Mit Blick auf das Rennen sagt er: «Wenn ich es mir aussuchen dürfte, dann würde ich mich für ein Flag-to-Flag-Rennen entscheiden. Das gab es schon lange nicht mehr.»
Joan Mir verlor ebenfalls die Kontrolle über die Front und sagte anschließend in seiner Medienrunde: «Es war kein schlechter Tag, aber wir müssen arbeiten. Es gibt noch Spielraum für Verbesserungen. Ich gehe davon aus, dass wir bei trockenen Bedingungen konkurrenzfähiger sein werden.»
Die Kälte machte dem Weltmeister zu schaffen. «Um hier schnell zu sein, muss man viel Vertrauen in die Front haben. Nur dann kann man spät bremsen, mehr riskieren und eine gute Rundenzeit fahren. Das gute Gefühl hat mir gefehlt, weil es bei den Bedingungen nicht einfach ist, die Reifen auf Temperatur zu bringen.»
MotoGP-Ergebnis, Le Mans, kombinierte Zeitenliste nach FP2:
1. Zarco, Ducati, 1:31,747 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,095 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,389
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,390
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,532
6. Oliveira, KTM, + 0,549
7. Miller, Ducati, + 0,614
8. Marc Márquez, Honda, + 0,885
9. Rossi, Yamaha, + 0,922
10. Nakagami, Honda, + 0,964
11. Rins, Suzuki, + 1,015
12. Bagnaia, Ducati, + 1,053
13. Mir, Suzuki, + 1,161
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,199
15. Lecuona, KTM, + 1,293
16. Binder, KTM, + 1,370
17. Alex Márquez, Honda, + 1,457
18. Rabat, Ducati, + 1,614
19. Bastianini, Ducati, + 1,789
20. Savadori, Aprilia, + 2,238
21. Marini, Ducati, + 2,400
22. Petrucci, KTM, + 2,773
Ergebnisse FP1 MotoGP, 14. Mai
1. Miller, Ducati, 1:38,007 min
2. Zarco, Ducati, + 1,481 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,062
4. Pol Espargaró, Honda, + 2,108
5. Marc Márquez, Honda, + 2,114
6. Savadori, Aprilia, + 2,249
7. Bagnaia, Ducati, + 2,249
8. Oliveira, KTM, + 2,575
9. Rins, Suzuki, + 2,672
10. Aleix Espargaró, Apilia, + 3,022
11. Alex Márquez, Honda, + 3,251
12. Viñales, Yamaha, + 3,292
13. Morbidelli, Yamaha, + 3,416
14. Rossi, Yamaha, + 3,517
15. Nakagami, Honda, + 3,569
16. Quartararo, Yamaha, + 3,634
17. Lecuona, KTM, + 4,493
18. Binder, KTM, + 4,892
19. Petrucci, KTM, + 5,038
20. Marini, Ducati, + 5,255
21. Rabat, Ducati, + 5,462
22. Bastianini, Ducati, + 5,637