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Valentino Rossi über Kurve 3: «Ein Albtraum»

Von Maximilian Wendl
Valentino Rossi durfte sich in Le Mans bereits über 13 Podestplätze in der Königsklasse freuen. Eine Stelle löst beim Italiener aber immer wieder Unbehagen aus: Der erste Linksknick, der zur Dunlop-Schikane gehört.

Es gibt Kurven und Streckenabschnitte, die rufen sogar bei einem neunfachen Weltmeister noch Angst und Schrecken hervor. Yamaha-Pilot Valentino Rossi bestätigt diese These und denkt dabei an Kurve 3 in Le Mans, die Dunlop-Schikane. Im Vorjahr schied er in der ersten Runde genau dort aus und allein in der Königsklasse stürzten am Freitag in beiden Freien Trainings insgesamt ein halbes Dutzend Piloten ebenfalls an dieser Stelle.

Rossi blieb zwar sitzen, sagt aber: «Diese Kurve ist ein Albtraum. Jede Runde macht man sich Sorgen, wenn man abbremst.»

Der Italiener erkennt drei verschiedene Faktoren und zählt auf: «In Le Mans biegt man am Ende der Runde zwei Mal rechts ab, dann kommt die Start-und-Ziel-Gerade und dann der Bogen in Richtung dieser ersten Linkskurve. Wegen der niedrigen Temperaturen sind die Reifen kalt und deswegen hat man keinen Grip auf der Front.»

Der zweite Grund hängt damit zusammen, dass die Fahrer es mit einem Gegengefälle zu tun haben und die Passage nach außen hängt. «Für die Motorräder ist das ein Desaster», meint Rossi. «Man lehnt sich auf dem Motorrad nach links und kann Probleme kriegen.»

Und auch das traditionelle Langstreckenrennen spielt in den Überlegungen des Doktors eine Rolle. Er führt aus: «Wenn 70 Autos 24 Stunden lang über den Asphalt an dieser Stelle fahren, dann macht sich das auf der Oberfläche bemerkbar und an diesem Teil der Strecke sind eben sowohl Motorräder als auch Autos unterwegs, die weniger Grip haben. Der Asphalt altert dann schneller, weil er mehr beansprucht wird. Diese drei Faktoren bereiten uns Probleme.»

MotoGP-Ergebnis, Le Mans, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Zarco, Ducati, 1:31,747 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,095 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,389
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,390
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,532
6. Oliveira, KTM, + 0,549
7. Miller, Ducati, + 0,614
8. Marc Márquez, Honda, + 0,885
9. Rossi, Yamaha, + 0,922
10. Nakagami, Honda, + 0,964
11. Rins, Suzuki, + 1,015
12. Bagnaia, Ducati, + 1,053
13. Mir, Suzuki, + 1,161
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,199
15. Lecuona, KTM, + 1,293
16. Binder, KTM, + 1,370
17. Alex Márquez, Honda, + 1,457
18. Rabat, Ducati, + 1,614
19. Bastianini, Ducati, + 1,789
20. Savadori, Aprilia, + 2,238
21. Marini, Ducati, + 2,400
22. Petrucci, KTM, + 2,773

Ergebnisse FP1 MotoGP, 14. Mai

1. Miller, Ducati, 1:38,007 min
2. Zarco, Ducati, + 1,481 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,062
4. Pol Espargaró, Honda, + 2,108
5. Marc Márquez, Honda, + 2,114
6. Savadori, Aprilia, + 2,249
7. Bagnaia, Ducati, + 2,249
8. Oliveira, KTM, + 2,575
9. Rins, Suzuki, + 2,672
10. Aleix Espargaró, Apilia, + 3,022
11. Alex Márquez, Honda, + 3,251
12. Viñales, Yamaha, + 3,292
13. Morbidelli, Yamaha, + 3,416
14. Rossi, Yamaha, + 3,517
15. Nakagami, Honda, + 3,569
16. Quartararo, Yamaha, + 3,634
17. Lecuona, KTM, + 4,493
18. Binder, KTM, + 4,892
19. Petrucci, KTM, + 5,038
20. Marini, Ducati, + 5,255
21. Rabat, Ducati, + 5,462
22. Bastianini, Ducati, + 5,637

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