Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Danilo Petrucci (19.) über Bastianini: Hat geschlafen

Von Maximilian Wendl
Danilo Petrucci ärgerte sich in der Qualifikation auf dem Sachsenring über Enea Bastianini

Danilo Petrucci ärgerte sich in der Qualifikation auf dem Sachsenring über Enea Bastianini

Mit dem Einzug in den zweiten Teil der Qualifikation hat es für Danilo Petrucci nicht gereicht. Der Tech3-KTM-Pilot startet vom 19. Rang in den Deutschland-GP. Ärger hatte er mit seinem Landsmann Enea Bastianini.

Dass Danilo Petrucci vom Tech3 KTM-Team eine perfekte Runde benötigen würde, um in den zweiten Teil der Qualifikation zu kommen, war dem Italiener schon im Vorfeld klar. Allerdings wurde auch Petrucci unfreiwillig von einem Rivalen ausgebremst. Eine mögliche Verbesserung war somit nicht mehr möglich.

Der Italiener sagte zu dem Vorfall mit Rookie Enea Bastianini: «Er hat geschlafen und die Strecke gekreuzt. Ich weiß nicht, was er in dem Moment dachte. Ich habe mindestens zwei Zehntel verloren, die ich gebraucht hätte.»

Was er von Bastianinis Aktion hielt, machte Petrucci mit einem Mittelfinger deutlich. Der von P19 startende 30-Jährige wurde für diese emotionale Entgleisung nicht bestraft und auch die Grid-Strafe, die der trödelnde Bastianini im Nachgang erhielt, dürfte ihn wohl kaum trösten. Denn ein Wiedersehen am Sonntag gibt es gleich zu Beginn: Die beiden Streithähne Petrucci und Bastianini nebeneinander in der Startaufstellung.

Zu seinem Tag sagte er: «Ich habe am Morgen schon einen kleinen Fehler gemacht. Im vierten Freien Training haben wir gebrauchte Reifen genutzt, denn das Rennen wird unter diesen Bedingungen ebenfalls anspruchsvoll. Ich hatte in der Qualifikation aber auch mit Vibrationen zu kämpfen. Das Gefühl war nicht perfekt und wir müssen schauen, woran das lag. Ich denke, dass Startplatz 13 oder 14 möglich gewesen wäre.»

MotoGP, Sachsenring, Q2 (19. Juni):

1. Zarco, Ducati, 1:20,236 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:20,247 min, + 0,011 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:20,447, + 0,211
4. Miller, Ducati, 1:20,508, + 0,272
5. Marc Márquez, Honda, 1:20,567, + 0,331
6. Oliveira, KTM, 1:20,589, + 0,353
7. Martin, Ducati, 1:20,617, + 0,381
8. Pol Espargaró, Honda, 1:20,659, + 0,423
9. Nakagami, Honda, 1:20,810, + 0,574
10. Bagnaia, Ducati, 1:20,811, + 0,575
11. Rins, Suzuki, 1:20,949, + 0,713
12. Alex Márquez, Honda, 1:21,135, + 0,899

Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM, 1:20,736
14. Marini, Ducati, 1:20,864
15. Rossi, Yamaha, 1:20,972
16. Mir, Suzuki, 1:21,014
17. Morbidelli, Yamaha, 1:21,091
18. Bastianini, Ducati, 1:20,953*
19. Petrucci, KTM, 1:21,137
20. Lecuona, KTM, 1:21,154
21. Viñales, Yamaha, 1:21,165
22. Savadori, Aprilia, 1:21,411

*Grid-Penalty

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