Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Márquez: Nicht die einzige Comeback-Sensation

Von Sarah Göpfert
Marc Márquez in bester Gesellschaft: Starke Comebacks der Weltstars

Marc Márquez in bester Gesellschaft: Starke Comebacks der Weltstars

581 Tage waren vergangen, bis Honda-Werksfahrer Marc Márquez nach seinem folgenschweren Oberarmbruch wieder oben auf dem Siegerpodest stand. Zeit, auf andere Sport-Legenden und deren Comebacks zu blicken.

Der 19. Juli 2020 markierte einen Wendepunkt in der Karriere von Marc Márquez. Der Honda-Werksfahrer hatte sich bei seiner Aufholjagd beim Jerez-GP den rechten Oberarm gebrochen, es folgte ein langwieriger Heilungsprozess. 265 Tage musste der 28-Jährige pausieren, bevor er beim Portugal-GP 2021 mit Platz 7 sein Comeback feierte.

Doch es vergingen weitere 71 sieglose Tage, in denen Zweifel aufkamen, ob der Spanier je wieder der alte sein würde. Drei Rennstürze in Le Mans, Mugello und Montmeló offenbarten zudem die Probleme der Honda, auch Marcs Teamkollege Pol Espargaró war oft im Kiesbett zu finden. Erst 581 Tage nach Márquez letzten MotoGP-Sieg in Valencia 2019 stand der achtfache Weltmeister wieder ganz oben auf dem Treppchen. Beim Sachsenring-GP am 20. Juni 2021 sicherte er sich seinen 11. Sieg auf der sächsischen Rennstrecke und zeigte damit ein beeindruckendes Comeback.

Im Anschluss erhielt Márquez von seinen Rennfahrer-Kollegen viel Respekt und Anerkennung für seine unglaubliche Rückkehr. Damit reihte sich der Spanier in eine Liste zahlreicher Größen der Sportwelt ein, die sich nach einem Rückschlag zurück an die Weltspitze gekämpft haben.

So auch Marcs ehemaliger Honda-Stallkamerad und KTM-Testfahrer Dani Pedrosa, der sich 2003, eine Woche nach seinem Titelgewinn in der 125-ccm-Klasse, beim freien Training auf Phillip Island beide Sprunggelenke zertrümmert hatte. In der darauffolgenden Saison wechselte der damals 18-jährige Spanier in die 250-ccm-Kategorie und gewann 211 Tage nach seinem Sturz und ohne vorherige Testmöglichkeiten den Südafrika-GP. Nach seinem beispiellosen Comeback und einer dominanten Saison sicherte sich Pedrosa am Jahresende den Weltmeistertitel in der mittleren Kategorie.

Auch im vierrädrigen Motorsport sind derartige Geschichten zu finden. Dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher versagten 1999 kurz nach dem Start des Großen Preis von Großbritannien die Bremsen. Der damals 30-Jährige schlug mit 107 km/h in einen Reifenstapel ein und zog sich am rechten Bein einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Nur 95 Tage später saß Schumacher wieder in seinem F1-Bolliden und stürmte beim Malaysia-GP auf die Pole-Position sowie auf Platz 2 im Rennen.

Doch auch außerhalb des Motorsports finden sich Sportler, die sich von ihrer Verletzung zurück an die Weltspitze gekämpft haben. Skilegende Lindsey Vonn stürzte am 5. Februar 2013 bei der Weltmeisterschaft in Schladming im Super-G schwer. Die Folge waren ein Kreuzbandriss sowie ein Innenbandriss am rechten Knie. Nach einem missglückten Comeback-Versuch im November 2013 vergingen 662 Tage, bis die Amerikanerin beim Speedrennen in Lake Louise (Kanada) ihren 60. Weltcup-Sieg einfuhr.

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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