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Alberto Puig: «Haben vergessen, wer Marc Márquez ist»

Von Otto Zuber
Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig wundert sich über die kritischen Schlagzeilen zu seinem Schützling Marc Márquez und betont: «Ich weiss nicht, ob die Leute wirklich verstehen, auf welchem Niveau er fährt.»

Die ersten beiden WM-Runden in Katar konnte Marc Márquez in dieser Saison noch nicht bestreiten, erst beim dritten Kräftemessen in Portimão meldete sich der achtfache Weltmeister wieder zurück. Als Siebter sammelte er auch gleich Punkte, genauso wie beim darauffolgenden Rennwochenende in Jerez, wo er als Neunter erneut einen Top-10-Platz eroberte.

Danach folgten allerdings drei Nuller in Le Mans, Mugello und Barcelona, bevor er auf dem Sachsenring einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte und vom fünften Startplatz zum Sieg fuhr. Beim letzten GP vor der Sommerpause in Assen musste sich der Spanier wieder mit dem siebten Platz begnügen, sodass er als WM-Zehnter in die Sommerpause ging.

Die schwankende Leistung des früheren Dauersiegers zog viele Schlagzeilen mit sich und manch Beobachter schlug kritische Töne an, wenn es um die Performance des 83-fachen GP-Siegers ging. Die skeptischen Stimmen zum Comeback von Marc Márquez sorgt wiederum bei Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig für hochgezogene Augenbrauen.

In seiner Zwischenbilanz auf «MotoGP.com» erklärt der 54-Jährige: «Ich denke, einige Leute haben für eine Weile vergessen, wer Marc Márquez ist. Ich bin nicht der Typ, der alle Berichte und Analysen liest, die in den Zeitungen stehen, weil mich das nicht wirklich interessiert. Aber ich habe von meinem Pressemanager gehört, dass es einige eigenartige Kommentare in der Vergangenheit gab, was sein Comeback und seine Fähigkeiten angeht.»

«Ich weiss nicht, ob die Leute wirklich verstehen, auf welchem Niveau er fährt. Marcs Comeback war schwieriger als erwartet. Und was er in seiner Situation bewerkstelligt, ist wirklich überragend. Ich will nicht sagen, dass er nur mit einem Arm fährt, aber er fährt sozusagen mit eineinhalb Armen. Er ist ganz klar noch nicht einhundertprozentig fit», betont der Spanier.

«Ich denke, was er macht, kann nur ein Fahrer, und das ist Marc Selbst. Ich sage das nicht als Honda-Manager, sondern als Rennfahrer, der ich früher ja mal war. Er hat ein deutlich grösseres Potenzial als die restlichen Piloten», ist sich Puig sicher.

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM

1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM

1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

Der MotoGP-Kalender 2021 (Stand 6. Juli)

28. März: Doha/Q*
04. April: Doha/Q*
18. April: Portimão/P
02. Mai: Jerez/E
16. Mai. Le Mans/F
30. Mai: Mugello/I
06. Juni: Barcelona/E
20. Juni: Sachsenring/D
27. Juni Assen/NL
08. August: Red Bull Ring/A
15. August: Red Bull Ring/A
29. August: Silverstone/GB
12. September: Aragón/E
19. September: Misano/I
03. Oktober: Circuit of the Americas/USA
17. Oktober: Buriram/TH
24. Oktober: Sepang/MAL
07. November: Portimão/P
14. November: Valencia/E

Ohne Datum:
Termas de Río Hondo/AR

Reservestrecke:
Mandalika International Street Circuit/IDN**

* Nachtrennen
** Homologation noch ausstehend

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