Alex Márquez (Honda/7.): «Glücklich mit der Basis»
Alex Márquez im nassen FP2
«Am Vormittag haben wir die Chance genutzt, um vorne und hinten noch einen frischen Medium-Reifen einzusetzen. Denn einige Wettervorhersagen kündigten für den Nachmittag Regen an – und so war es dann auch», erzählte Alex Márquez am Freitag in Spielberg. «Das war der perfekte Plan für uns.»
Denn sein siebter Platz aus dem trockenen FP1 sicherte dem spanischen LCR-Honda-Mann auch in der Tageswertung einen angestrebten Top-10-Platz. Im nassen FP2 landete er zudem auf Rang 6.
«Ich konnte von den ersten Runden an schnell und im Rhythmus sein. Das ist immer wichtig, ich fühlte mich großartig auf dem Motorrad. Leider konnten wir am Nachmittag den harten Vorderreifen und etwas an der Geometrie nicht wie geplant ausprobieren. Abgesehen davon bin ich mit unserer Basis glücklich. Ich fühlte mich im Trockenen, aber auch im Nassen stark. Morgen wird es wichtig sein, direkt ins Q2 zu kommen. Ich fühlte mich bei allen Bedingungen stark, was immer wichtig ist», bekräftigte der jüngere Márquez.
Daher hat Alex auch keine Präferenz, wenn es um das Wetter am Sonntag geht. Ohnehin wisse keiner, was die Zweirad-Stars am zweiten Renntag auf dem Red Bull Ring erwarte. «Am vergangenen Wochenende meinten alle, es würde ein regnerischer Sonntag werden. Am Ende war es aber ein trockenes Rennen. Wir müssen abwarten, für den Nachmittag hatte heute ja auch keiner so viel Wasser vorausgesagt, nur ein paar Tropfen. Es ist, wie es ist. Wir müssen hier einfach abwarten und auf alles vorbereitet sein – mit beiden Bikes und allen Reifen, bis zehn Minuten vor dem Start, dann werden wir sehen, wie sich der Himmel präsentiert. Jetzt sieht es so aus, als sollte es am Sonntag trocken sein. Mal sehen.»
Den ersten Teil des Spielberg-Doppels beendete Alex Márquez als Neunter und damit einen Platz hinter Marc. Der meinte zuletzt, sein jüngerer Bruder wäre im Steiermark-GP eigentlich der schnellere Márquez gewesen, nur die Erfahrung hätte ihm gefehlt. Was hat Alex also daraus gelernt?
«Ja, ich war in dem Rennen ein bisschen schneller als er», bestätigte der 25-Jährige, der allerdings mit seinem Start und dem Hinterradgrip gehadert hatte. Mit seinem Grundspeed war der LCR-Fahrer dagegen zufrieden: «Ich fühlte mich stark und gut, mir unterliefen nur zu viele Fehler. Hier in Spielberg gibt es ja drei oder vier harte Bremspunkte. Wenn du nur eineinhalb Meter später bremst, bist du im Kiesbett. Da unterliefen mir zu viele Fehler.»
«Zudem war ich in ein paar Zweikämpfe mit Rins, den KTM und meinem Teamkollegen Taka verwickelt, da verlor ich zu viel Zeit», ergänzte der zweifache Weltmeister. «Ich habe gelernt, dass man in einem MotoGP-Rennen immer da sein muss und versuchen muss, nicht zu viel Zeit zu verlieren, sondern mit dem Zug mitzugehen. Abgesehen davon fühlte ich mich von Anfang bis Ende stark, es waren einfach zu viele Fehler dabei, die ich – hoffentlich – mit der Erfahrung an diesem Sonntag nicht mehr machen werde.»
MotoGP-Ergebnis, Spielberg, FP2 (13. August):
1. Lecuona, KTM, 1:27,520 min
2. Zarco, Ducati, + 3,397 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,717
4. Marc Márquez, Honda, + 3,833
5. Miller, Ducati, + 4,292
6. Alex Márquez, Honda, + 4,441
7. Rins, Suzuki, + 4,670
8. Pol Espargaró, Honda, + 4,884
9. Quartararo, Yamaha, + 5,264
10. Brad Binder, KTM, + 5,799
11. Martin, Ducati, + 5,888
12. Nakagami, Honda, + 6,016
13. Bagnaia, Ducati, + 6,127
14. Oliveira, KTM, + 6,431
15. Marini, Ducati, + 6,977
16. Rossi, Yamaha, + 7,177
17. Crutchlow, Yamaha, + 7,181
18. Bastianini, Ducati, + 7,234
19. Mir, Suzuki, + 7,787
20. Petrucci, KTM, + 8,102
MotoGP-Ergebnis, Spielberg, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (13. August):
1. Zarco, Ducati, 1:22,827 min
2. Mir, Suzuki, + 0,789 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,903
4. Nakagami, Honda, + 0,963
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,014
6. Quartararo, Yamaha, + 1,038
7. Alex Márquez, Honda, + 1,054
8. Bagnaia, Ducati, + 1,076
9. Marc Márquez, Honda, + 1,140
10. Martin, Ducati, + 1,217
11. Pol Espargaró, Honda, + 1,270
12. Bastianini, Ducati, + 1,410
13. Marini, Ducati, + 1,503
14. Rossi, Yamaha, + 1,508
15. Oliveira, KTM, + 1,520
16. Brad Binder, KTM, + 1,655
17. Miller, Ducati + 1,701
18. Petrucci, KTM, + 1,928
19. Lecuona, KTM, + 1,965
20. Crutchlow, Yamaha, + 2,468