Aleix Espargaró über Viñales: «Hat keinen umgebracht»
Aleix Espargaró: Die Schrammen des Mountainbike-Sturzes verschwinden langsam
Der Eklat zwischen Maverick Viñales und dem Yamaha-MotoGP-Werksteam war eines der großen Themen am zweiten MotoGP-Wochenende von Spielberg, das der Spanier nach der Suspendierung nur als Zaungast erlebte.
Nachdem Viñales am Freitag seelenruhig an der Piste gestanden war und seine Gegner beobachtet hatte, entschuldigte er sich am Samstag offiziell bei den Yamaha-Verantwortlichen. Das Feedback der Bosse fiel eher unterkühlt aus.
Fakt ist: Das Verhältnis zwischen Viñales und seinem Arbeitgeber ist bereits seit längerer Zeit angespannt, die frühzeitige Trennung mit Saisonende seit Juni beschlossen. Während Teamkollege Fabio Quartararo voll abliefert und die WM anführt, fiel der Spanier meist nur mit Miesmache und Nörgeln auf.
Aleix Espargaró (32) sagt über die Lage seines Kumpels: «Ja, sicher, die Lage ist schwierig. Maverick hat einen Fehler gemacht, wie ihn jeder Mensch machen kann. Klar, was er getan hat, war nicht nett. Aber Maverick hat niemanden umgebracht.»
Espargaró zeichnet weiter: «Mit den Erklärungen, die er abgegeben hat, war klar, dass er unter Druck war, und unter Druck kann man dumme Dinge machen. Ich hoffe, dass wir ihn in Silverstone wieder auf der Yamaha um Spitzenplätze kämpfen sehen werden.»
Noch mehr freut sich der Aprilia-Werksfahrer aber darauf, dass Viñales 2022 ebenfalls auf einer RS-GP sitzen wird. Das bestätigte der Hersteller aus Noale am heutigen Montag offiziell.
Espargaró kommentierte die Ankündigung freudig auf seinen Social-Media-Kanälen: «Herzlich Willkommen bei mir/dir zu Hause Maverick, es ist an der Zeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben und Aprilia wieder in den Vordergrund zu rücken.»