Luca Marini (Ducati): «Wollte Pecco nicht angreifen»
Enea Bastianini flog am Samstag im Kampf um den Q2-Einzug heftig ab und litt am Renntag unter den Nachwirkungen. Mit Rang 12 konnte er daher gut leben. «Ich bin glücklich, weil ich wusste, dass es nach zwei Stürzen kein einfaches Rennen für mich sein würde. Ich war nicht bei 100 Prozent», gestand er nach dem Britischen Grand Prix.
«Mein Start war schlecht, also ging ich es zu Beginn konservativ an. Gegen Rennmitte begann ich, eine gute Pace zu fahren, wodurch ich einige Plätze gutmachen konnte», schilderte der Moto2-Weltmeister des Vorjahres. In den letzten Runden wurde die «Bestia» allerdings von einem Problem eingebremst. «Ich dachte, dass etwas am Motorrad kaputt gegangen war, aber ich konnte das Ziel trotzdem erreichen.»
Sein Teamkollege Luca Marini kreuzte die Ziellinie auf der Ducati in den Sky-VR46-Farben auf dem 15. Platz. Damit punktete der Rookie zum dritten Mal in Folge. Allerdings betonte er: «Natürlich kann ich mit der Platzierung nicht zufrieden sein. Ich hatte eine großartige Pace und hätte die Top-10 anpeilen können. Ich ging gut mit dem Hinterreifen um und hatte erwartet, für die letzten Runden etwas mehr übrig zu haben.»
Der Rossi-Bruder glaubt zu wissen, wo seine Schwächen liegen: «Ich habe Mühe auf den Geraden. Ich schaffe es nicht, nahe genug an den Vorderleuten dran zu bleiben, um dann auf der Bremse zu überholen, oder ich gehe dann oft weit. Das ist sicherlich ein Aspekt, an dem wir in Aragón arbeiten müssen, um in Misano dann auf der Bremse stark zu sein. Denn wenn man im Mittelfeld startet, ist es wirklich schwierig, sich in den ersten Runden zu verteidigen.»
«Im Finish kämpfte ich gegen Pecco [Bagnaia], er hatte Schwierigkeiten, ich wollte ihn aber lieber nicht angreifen, weil es unter ‚Ducatisti‘ wichtig ist, sich im Hinblick auf die WM zu helfen, und zu diesem Zeitpunkt kann ein Punkt mehr für ihn den Unterschied machen», ergänzte Marini mit Verweis auf seinen VR46-Kumpel und Markenkollegen Pecco Bagnaia, aktuell WM-Vierter.
Ergebnisse MotoGP Silverstone/GB:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 20 Runden in 40:20,579 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,663 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +4,105
4. Jack Miller, Ducati, +4,254
5. Pol Espargaró, Honda, +8,462
6. Brad Binder, KTM, +12,189
7. Iker Lecuona, KTM, +13,560
8. Alex Márquez, Honda, +14,044
9. Joan Mir, Suzuki, +16,226
10. Danilo Petrucci, KTM, +16,287
11. Johann Zarco, Ducati, +16,339
12. Enea Bastianini, Ducati, +17,696
13. Takaaki Nakagami, Honda, +18,285
14. Pecco Bagnaia, Ducati, +20,913
15. Luca Marini, Ducati, +21,018
16. Miguel Oliveira, KTM, +22,022
17. Cal Crutchlow, Yamaha, +23,232
18. Valentino Rossi, Yamaha, +29,758
19. Jake Dixon, Yamaha, +50,845
– Jorge Martin, Ducati, 19 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.
Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.