Aleix Espargaró (19.): «Set-up Änderung ist mir egal»
Aleix Espargaró: Kein Freund des COTA
Aleix Espargaró musste im zweiten freien MotoGP-Training auf dem «Circuit of the Americas» einen Sturz einstecken, weshalb der Aprilia-Werkspilot insgesamt nur zehn gezeitete Runden absolvierte. Zum Vergleich, der Trainingsschnellste, Marc Márquez (Repsol Honda), spulte 16 Runden auf der 5,513 km langen Strecke ab. Espargaró fand sich am Ende des Tages auf Rang 19 wieder, der Spanier büßte 2,045 sec auf Márquez Bestzeit von 2:04,164 min ein. «Wir müssen das Bike weicher machen. Ich bin gestürzt, da ich die Front verloren habe. Ich hatte Angst, das Bike zu fahren», lautete das ernüchternde Fazit des zweifachen Familienvaters.
Wie die meisten MotoGP-Asse übte auch Espargaró heftige Kritik am Asphaltzustand der texanischen Rennstrecke: «Für mich ist es ein Witz, hier zu sein. Wir können hier nicht Rennen fahren, es ist sehr gefährlich. Die Strecke ist ein Albtraum. Ich will nicht darüber nachdenken, was passiert, wenn 20 Bikes gleichzeitig mit vollem Tank starten und wir in Kurve 2 über die Bodenwellen fahren. Das ist ein Witz. Es ist nicht akzeptabel, so eine Strecke im MotoGP-Kalender zu haben.»
Der 32-Jährige sprach sich dafür aus, das Rennen am Sonntag zu boykottieren: «Wenn ich die Chance habe, zur Safety Commission zu gehen, werde ich ihnen sagen, dass ich kein Rennen fahren werde. Es ist schlichtweg zu gefährlich.»
Die größte Herausforderung der Fahrer ist es, ein Set-up zu finden, das mit den Bodenwellen gut zurechtkommt. Espargaró schlug an dieser Stelle eine radikale Richtung ein: «Im Meeting mit dem Team habe ich gesagt, dass mir die Änderungen am Bike für Samstag egal sind. Mir ist es nicht wichtig, ob wir etwas Turning oder ein bisschen Grip verlieren, das alles zählt nicht. Das Entscheidende ist, dass wir die Bodenwellen besser absorbieren können. Die Aprilia ist hier sehr schwierig zu fahren, das Bike ist sehr instabil. Wir müssen das Motorrad etwas weicher machen, mir ist es egal, welche negativen Punkte mir das veränderte Setting bringen wird. Es geht nicht darum, schnell zu sein oder viel Grip zu haben. Es ist nur wichtig, die Bodenwellen gut zu überfahren. In Kurve 2 und 10 sind die Wellen besonders schlimm, es ist wie Motocross fahren. Jede Kurve ist wie ein Albtraum», so die bittere Analyse des Aprilia-Piloten.
MotoGP, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (1. Oktober):
1. Marc Márquez, Honda, 2:04,164 min
2. Miller, Ducati, + 0,015 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,202
4. Pol Espargaro, Honda, + 0,388
5. Nakagami, Honda, + 0,448
6. Bagnaia, Ducati, + 0,499
7. Martin, Ducati, + 0,513
8. Zarco, Ducati, + 0,559
9. Rins, Suzuki, + 0,638
10. Bastianini, Ducati, + 0,672
11. Binder, KTM, + 0,688
12. Marini, Ducati, + 0,769
13. Mir, Suzuki, + 0,930
14. Dovizioso, Yamaha, + 0,973
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,132
16. Alex Márquez, Honda, + 1,450
17. Rossi, Yamaha, + 1,467
18. Oliveira, KTM, + 1,518
19. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,045
20. Petrucci, KTM, + 2,071
21. Lecuona, KTM, + 2,093
MotoGP-Ergebnis, Austin, FP1:
1. Marc Márquez, Honda, 2:15,872 min
2. Miller, Ducati, + 0,167 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,599
4. Oliveira, KTM, + 0,783
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,950
6. Alex Márquez, Honda, + 1,092
7. Rins, Suzuki, + 1,155
8. Bagnaia, Ducati, + 1,456
9. Binder, KTM, + 1,724
10. Lecuona, KTM, + 1,724
11. Marini, Ducati, + 1,883
12. Mir, Suzuki, + 2,031
13. Petrucci, KTM, + 2,211
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,215
15. Quartararo, Yamaha, + 2,293
16. Nakagami, Honda, + 2,420
17. Morbidelli, Yamaha, + 2,658
18. Bastianini, Ducati, + 2,776
19. Martin, Ducati, + 2,960
20. Rossi, Yamaha, + 3,796
21. Dovizioso, Yamaha, + 4,684
Moto3, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (1. Oktober):
1. Salac, KTM, 2:17,280 min
2. Antonelli, KTM, + 0,086 sec
3. Foggia, Honda, + 0,126
4. Masia, KTM, + 0,213
5. Artigas, Honda, + 0,282
6. Migno, Honda, + 0,286
7. Acosta, KTM, + 0,535
8. Fenati, Husqvarna, + 0,853
9. Öncü, KTM, + 0,869
10. McPhee, Honda, + 1,099
11. Nepa, KTM, + 1,222
12. Alcoba, Honda, + 1,255
13. Sasaki, KTM, + 1,264
14. Garcia, GASGAS, + 1,429
Ferner:
18. Kofler, KTM, + 1,818