Hervé Poncharal: «Im Moment einfach nicht genug»
Hervé Poncharal war nach dem Austin-GP enttäuscht
Zum zweiten Mal nacheinander hat das KTM Tech3-Team um Hervé Poncharal keine Zähler an einem Rennwochenende geholt. Iker Lecuona fühlte sich nach dem kräftezehrenden Grand Prix in Texas müde und Stallrivale Danilo Petrucci hatte mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Am Ende landeten sie auf den Rängen 16 und 18.
Team-Manager Poncharal meinte: «Das war ein weiteres frustrierendes Wochenende. Wir wären froh gewesen, wenn wir wenigstens mit einem unserer beiden Jungs einen Punkt geholt hätten. Es ist frustrierend und ein Déjà-vu. An der Konstanz müssen wir arbeiten, und das ist das Ziel für die nächsten Rennen.»
Der Franzose nahm sich seine Fahrer auch in der Einzelkritik vor und sagte über Lecuonas Auftritt: «Diesmal erwischte Iker keinen idealen Start, was ihm normalerweise sehr gut gelingt. Er brauchte einige Zeit, um ein paar Positionen zu gewinnen. Wir hatten gehofft, dass wir endlich wieder ein paar Punkte holen könnten - das war das Ziel. Aber wie so oft machte Iker in der Mitte des Rennens einen Fehler, und er verlor viel Zeit und einige Positionen. Obwohl er sich noch einmal zurückkämpfte und schneller fuhr als die Jungs vor ihm, gelang es ihm nicht, sie alle einzuholen. Am Ende wurde er 16. Das ist die denkbar schlechteste Position.»
Bei Petrucci lief es andersherum. Der Italiener kam gut weg, hatte aber über die Renndistanz zu große Probleme, erkannte Poncharal: «Danilo hatte dieses Mal einen guten Start, besser als sein Teamkollege. Aber schon bald konnten wir sehen, dass die Pace nachließ. Er schaffte es dennoch, das Rennen zu beenden, aber es gibt nicht viel zu sagen. Aus vielen Gründen war er einfach nicht in der Lage, einen Punkt zu holen.»
Poncharal hofft, dass zeitnah die Wende gelingt. Schließlich geht es in den verbleibenden drei Rennen auch darum, den neunten Rang in der Team-WM zu verteidigen. «Ich weiß, dass unsere beiden Jungs es versucht und gepusht haben, aber im Moment ist das nicht genug. Hoffen wir, dass es nächstes Mal in Italien, beim zweiten Rennen in Misano, wieder etwas besser läuft.»
MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):
1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 15 Runden zurück
* = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.
Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:
1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.